Die Liste der Stolpersteine in Peine enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in Peine verlegt wurden. Mit ihnen soll der Opfer des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Peine lebten und wirkten. Bei mehreren Verlegungen wurden in der Kernstadt Peine 49 Stolpersteine an 25 Standorten verlegt. (Stand: März 2022)
Liste der Stolpersteine
Bild
Person, Inschrift
Adresse
Verlegedatum
Anmerkungen
Hier wohnte Gustav Selle Jg. 1908 im Widerstand verhaftet 1933 Moringen Strafbataillon 999 tot 11.5.1945
Hier wohnte Grete Levinsohn geb. Herzfeld Jg. 1888 deportiert ermordet in Riga
Für Grete Levinsohn wurde am 28.10.2020 in Berlin in der Mommsenstr. 40 (heute Lewishamstr. 40) ein weiterer Stolperstein verlegt. Grete Lewinsohn wurde am 19.01.1942 von Bahnhof Grunewald in das Ghetto Riga deportiert, wo sie auch ermordet wurde.
Hier wohnte Max Herzfeld Jg. 1890 deportiert 1942 tot im Ghetto Warschau
Hier wohnte Käte Herzfeld geb. Rothschild Jg. 1898 deportiert 1942 tot im Ghetto Warschau
Hier wohnte Albert Hertz Jg. 1895 Flucht 1935 Holland interniert Westerbork deportiert ermordet 1944 auf Todesmarsch bei Cosel
Hier wohnte Berta Sostmann geb. Marx Jg. 1869 deportiert 1942 Theresienstadt ermordet 1944 in Auschwitz
Hier wohnte Grete Sostmann Jg. 1896 deportiert 1942 tot 1944 in Theresienstadt
Literatur
Jens Binner (Hrsg.): Die jüdische Gemeinde in Peine vom Mittelalter bis 1942. Kreisheimatbund Peine e.V. 2008 – Schriftenreihe Band VI, ISBN 3-9805245-6-6.
Jens Binner, Michael Utecht: Archiv-Sonderblatt 3/2012 – Stolpersteine in Peine (PDF)
Jens Binner: Marburger Spiegelberg Fels … Spuren Vergessener Nachbarn. Peiner Bündnis für Zivilcourage und Toleranz – 11/2003
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (HG.): Peine unter der NS-Gewaltherrschaft – Zeugnisse des Widerstandes und der Verfolgung im Dritten Reich – Demokratischer Wiederaufbau in Stadt und Kreis Peine 1945/46 (2. ergänzte Auflage)