1997 aufgegeben. Die Sonde befindet sich in einer Umlaufbahn um die Sonne. Als die Sonde 2014 der Erde am nächsten war, gelang es, wieder Funkkontakt aufzunehmen. 12 der 13 Instrumente funktionierten noch. Als die Sonde sich wieder von der Sonne entfernte, riss der Funkkontakt, vermutlich wegen Energiemangels, wieder ab. Die Sonde kommt erst 2029 wieder in Sonnen- und Erdnähe. Eine wissenschaftliche Nutzung findet nicht mehr statt.
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Wind funktioniert noch, schwenkte aber 1998 vom Lagrange-Punkt L1 in Erdumlaufbahn ein und ist somit hier nicht mehr als Raumsonde gelistet.
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NEAR Shoemaker war nicht dafür konzipiert, auf Eros zu landen. Dennoch wurde zum Ende der Mission ein Landeversuch unternommen. Die Landung glückte und die Sonde übermittelte noch einige Wochen Daten von der Oberfläche des Asteroiden, bevor sie wegen Energiemangels endgültig verstummte.
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Der Kontakt zu STEREO B ging 2014 verloren, konnte aber 2016 wieder hergestellt werden. Seitdem konnte nur unregelmäßig Kontakt hergestellt werden. 2018 gab die NASA bekannt, bis auf weiteres keine Kontaktversuche zu unternehmen. Deshalb lautet der Status zumindest vorläufig „Beendet“.
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Nahezu Orbit um (25143) Itokawa, jedoch nur fast gleiche Geschwindigkeit im Orbit um die Sonne.
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Der Orbiter hat alle Missionen erfüllt, befindet sich aber immer noch im Mondorbit und sendet Funksignale aus (Stand 2019). 4M verglühte eventuell schon 2015 in der Erdatmosphäre. Wahrscheinlicher ist aber, dass 4M am 4. März 2022 auf der Mondoberfläche aufschlug.[1]
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Nur der Orbiter ist noch aktiv. Aufgrund eines Softwarefehlers verlor der Lander samt Rover die Kontrolle über den Bremsvorgang, stürzte aus 500 m ab und schlug hart auf der Mondoberfläche auf. Es konnte kein Funkkontakt hergestellt werden.
Terminologie
Typen
Flyby-Sonde: Sonde, die ihr Untersuchungsobjekt im Vorbeiflug untersucht. (Beispiel: Voyager 1)
Orbiter: Sonde, die zur Untersuchung in einen Orbit um ein Himmelsobjekt einschwenkt. (Beispiel: Cassini-Huygens)
Eine Sonde kann sowohl eine Flyby-Sonde als auch ein Orbiter sein, wenn sie manche Objekte im Vorbeiflug untersucht, aber auch in den Orbit mindestens eines Objekts einschwenkt. (Beispiel: Rosetta und Philae)
Rückkehrsonde: Sonde, die ganz oder in Teilen (z. B. Landekapsel) wieder zur Erde zurückkehrt, zum Beispiel um Gesteinsproben zur Erde zurückzubringen oder um Technologien zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre und Landung zu testen. (Beispiel: OSIRIS-REx)
Impaktor: Sonde, die (geplant) mit ihrem Untersuchungsobjekt kollidiert. Dies kann aus unterschiedlichen Gründen nützlich sein, zum Beispiel um Objekte von nahem zu untersuchen, auf denen aber eine weiche Landung nicht möglich ist, oder um seismologische Effekte zu untersuchen. (Beispiel: Deep Impact)
Penetrator: Sonde, die sich bei einer ungebremsten Landung bis zu einigen Metern in den zu untersuchenden Himmelskörper bohrt und an der Oberfläche ein Kommunikationsmodul zurücklässt, das über Kabel mit dem unteren Teil der Sonde verbunden ist. So können auch untere Gesteinsschichten untersucht werden. (Beispiel: Deep Space 2)
Lander: Sonde, die zur Durchführung von Experimenten eine weiche Landung auf dem Zielobjekt durchführt. Im Gegensatz zum Rover ist sie jedoch nicht dafür konzipiert, sich auf der Himmelskörperoberfäche zu bewegen. (Beispiel: InSight)
Rover: Sonde, die zur Durchführung von Experimenten eine weiche Landung auf dem Zielobjekt durchführt. Im Gegensatz zum Lander ist sie jedoch dafür konzipiert, sich auf der Himmelskörperoberfäche zu bewegen. (Beispiel: Perseverance)
Atmosphärische Flugsonde: Sonde, die in der Atmosphäre ihres Untersuchungsobjekts aerodynamisch fliegen kann. (Beispiel: Ingenuity)
Status
Beendet: Sonden, die Erde und Erdorbit verlassen haben, mit denen aber kein Funkkontakt mehr besteht. Dennoch müssen die Missionen nicht unbedingt erfolgreich sein, um diesen Status zu erhalten. (Beispiel: Cassini-Huygens)
Aktiv: Aktive Sonden, die bereits ins All gestartet sind und zu denen noch Funkkontakt besteht. (Beispiel: Voyager 1)
Erd(-orbit) nie verlassen: Gescheiterte Missionen, die durch Versagen der Trägerrakete oder der Sonde selbst über den Erdorbit nicht hinausgekommen sind oder diesen nicht erreicht haben. (Beispiel: CONTOUR)
Hinweise zur Liste
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Redaktionelle Reihung:
1. Länderweise (samt NachfolgestaatRussland der Sowjetunion) 2. Programmname, falls vorhanden 3. Abweichender Missionsname, falls vorhanden 4. Chronologisch nach Startdatum
Hinweis 1: Alle Sonden, die nur mit Jahreszahl und chronologischem Buchstaben bezeichnet werden, hatten keinen Namen, da sie ihre Mission nicht erfüllt haben. Die angegebene Bezeichnung ist ein Katalogname. (Beispiel: Luna 1958A)
Hinweis 2: Wenn Sonden, an denen mehrere Nationen oder internationale Organisationen mitgearbeitet haben, einem übergeordneten Programm angehören, werden sie unter der Nation, die dieses Programm betreibt, gelistet. Ansonsten werden sie unter der Nation gelistet, die die Startkosten bezahlt oder die Trägerrakete sogar selbst hergestellt hat. Das ist aber nicht immer die Nation, die am meisten zur Sonde beigetragen hat. (Beispiel: SOHO wurde von ESA und NASA gemeinsam entwickelt, wurde aber auf einer amerikanischen, von der NASA in Auftrag gegebenen Rakete gestartet, der Atlas-II-AS AC-121. Deshalb ist SOHO unter den USA als Nation gelistet. Ebenso wurde der Solar Orbiter von ESA und NASA gemeinsam entwickelt und auf einer amerikanischen Rakete, der Atlas V, gestartet; Der Solar Orbiter gehört jedoch zum Cosmic Vision 2015–2025 Programm der ESA und ist deshalb unter der ESA als internationale Organisation gelistet.)
Hinweis 3: Zwei Sonden, die ihr Untersuchungsobjekt gemeinsam erreicht haben, und deren Status ebenso gleich ist, sind hier nur dann als einzelne Sonden gelistet, wenn ihr Missionsziel oder ihre Position unterschiedlich ist. (Beispiel: Perseverance und Ingenuity zählen als einzelne Sonden, da Perseverance die Aufgabe hat, Bodenproben zu nehmen und nach biologischen Verbindungen auf dem Mars zu suchen, während Ingenuity als Technologiedemonstration für einen atmosphärischen Flugkörper auf einem anderen Himmelskörper dient. Dem gegenüber zählen Rosetta und Philae nicht als einzelne Sonden, da beide dasselbe Ziel hatten, nach biologischen Verbindungen und dem Ursprung des Lebens auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko zu suchen. Der ExoMars Trace Gas Orbiter und Schiaparelli haben bzw. hatten zwar dasselbe Missionsziel, die Marsatmosphäre zu untersuchen, aber der Status der Sonden ist unterschiedlich: Der Trace Gas Orbiter ist noch aktiv, während Schiaparelli bei der Landung verloren ging. Deshalb werden sie solange als einzelne Sonden gelistet, bis auch der Trace Gas Orbiter seine Mission beendet hat.)
Hinweis 4:
Der Missionsname wird nur angegeben, wenn er abweichend zum Sondennamen ist und wird kursiv geschrieben. (Beispiel: Mars Science Laboratory)
Der Programmname wird nur angegeben, wenn die Sonde einem Programm aus mehreren Missionen oder Sonden angehört und wird nicht kursiv geschrieben. (Beispiel: Luna)
Manche Programme sind noch einmal in Unterprogramme eingeteilt. In diesem Fall werden die Programmnamen von Übergeordnet nach Untergeordnet sortiert und mit Komma getrennt. (Beispiel: Pioneer, Pioneer-Venus)
Ist der Missionsname von zwei Sonden, die ihr Untersuchungsobjekt gemeinsam erreicht haben, und deren Status unterschiedlich ist, nicht abweichend zum Name einer der Sonden, wird bei allen Sonden als abweichender Missionsname ein Missionsname, der aus den Sondennamen, getrennt mit „-“ besteht, angegeben. (Beispiel: TGO-Schiaparelli)
Werden sowohl Missionsname als auch Programmname angegeben werden, geschieht dies im Format „Missionsname / Programmname“. (Beispiel: Voyager / Flagship)
Wird weder Programmname noch Missionsname angegeben, enthält die „Missionsname/Programmname“-Spalte ein „–“. (Beispiel: Mars 96)