Der Landsyndikus leitete die Versammlungen der Stände (Landtage). Er „hatte darüber zu wachen, daß der Verfassung und den Rechten der Stände kein Abbruch geschah, führte bei Versammlungen und Sitzungen den Vortrag und sprach im Namen der Stände bei Abordnungen, Huldigungen u. dgl.“[1][2]
Landsyndizi
um 1545 D. Laurentius von Strauch (auf Niemitzsch, Biebersteinscher Kanzler zu Sorau), des Markgraftums Niederlausitz Syndikus[3]
um 1574–1595 D. Andreas von Blauen, Heintzendorf und Seitwann, der Landstände des Markgraftums Niederlausitz Syndikus
1596–1617 Heinrich Otto von Gersdorff, Dobrilugk und Buchwäldchen, der Stände der Niederlausitz bestallter Landsyndikus (und Landrichter) († 1617)
↑Rudolf Lehmann: Geschichte der Niederlausitz, in: Veröffentlichungen der Berliner Historischen Kommission beim Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin, Band 5, Walter de Gruyter, Berlin 1963, S. 188.
↑Daniel Gomolke: Des kurtzgefaßten Innbegriffs Der vornehmsten Merckwürdigkeiten von der Kayser und Königl. Stadt Breßlau in Schlesien, Dritter Theil, Breßlau 1733, S. 120.
↑VI. 8, in: Götz Dieter Freiherr v. Houwald, Heiko Freiherr v. Houwald: Beiträge zur Familiengeschichte der Grafen, Freiherren und Herren von Houwald, "Heft 7", Familienmatrikel, Verzeichnis, Manuskriptdruck, Selbstverlag, Bonn 1982, S. 97 ff. (Mit Portrait), S. 158.
↑Markus Vette: Der vergessene Landtag. Subsidiarität und Selbstverantwortung in der Sozialpolitik des Kommunallandtages der Niederlausitz - ein Beitrag zur Brandenburger Landesgeschichte, 2. Auflage, Online-Ressource, Klaus D. Becker, Potsdam 2015, S. 155. ISBN 978-3-88372-129-3.
↑Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen Thiedicke von Flotow: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser, B (Briefadel) 1960, Band II, Band 23 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1960, S. 312–313. ISSN0435-2408
↑Matthias Graf von Schmettow: Gedenkbuch des deutschen Adels, in: Aus dem Deutschen Adelsarchiv, Band 3, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1967, S. 222. ISBN 978-3-7980-0698-0.
↑Michael Gockel: Rudolf Lehmann, ein bürgerlicher Historiker und Archivar am Rande der DDR. Tagebücher 1945–1964, in: Veröffentlichungen des BLHA, Band 70, Friedrich Beck, Hrsg. Klaus Neitmann, BWV, Berlin 2018, S. 31.ISBN 978-3-8305-2234-8.