Die Liste der Kulturgüter in Ligerz enthält alle Objekte in der Gemeinde Ligerz im Kanton Bern, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.
Objekte der Kategorie A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 15. März 2024). Unter übrige Baudenkmäler sind geschützte Objekte zu finden, die im Bauinventar des Kantons Bern als «schützenswert» verzeichnet sind.
In den Jahren 1520 bis 1526 erbautes Kirchengebäude, unter Einbezug des Turms und der Sakristei des Vorgängerbaus. Der hoch über dem Ort inmitten von Rebbergen gelegene Sakralbau besteht aus dem Kirchenschiff mit flacher Holzdecke und einem leicht eingezogenen Chor mit Dreiachtel-Abschluss und Kreuzrippengewölbe. Die Innenausstattung ist teils spätgotisch, teils barock.[3][4]
Ursprünglich spätgotisches und um 1690 umgebautes Wohnhaus, das ungewöhnlich reich mit barocker Wandmalereien verziert ist. Der Massivbau mit Fachwerk besitzt einen Quergiebel mit fassonierter und grisaillierterRünde. Im Innern finden sich ebenfalls umfangreiche Wandmalereien, unter anderem mit Darstellungen des Rütlischwurs, eines Tanzpaares und eines Dudelsackpfeifers.[5]
Ehemaliges «Herbsthaus» des Landvogts von Aarberg, mit mittelalterlichem Kern und um 1740 durch Franz von Büren im barocken Stil umgebaut. Repräsentativer, durch die Vereinigung dreier Vorgängerbauten entstandener Massivbau unter Viertelwalmdach mit qualitätvollen Stichbogenfenstern. Im Innern prächtige Ausstattung mit Täfer, Decken, Ofen und Cheminée.[6]
Das seit 1970 im Hof Ligerz untergebrachte und von einem gemeinnützigen Verein geführte Museum präsentiert zahlreiche Objekte und Werkzeuge des Weinbaus am Bielersee.[7]
Legende
Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
Name des Objekts. In Einzelfällen kann auch ein allgemein bekannterer Name angegeben sein.
Kat:
Kategorie des Kulturgutes: A = nationale Bedeutung; B = regionale/kantonale Bedeutung; C = lokale Bedeutung
Typ:
Art des Kulturgutes: G = Gebäude oder sonstiges Bauobjekt; S = Sammlung (Archive, Bibliotheken, Museen); F = Archäologische Fundstelle; K = Kleines Kulturobjekt (z. B. Brunnen, Wegkreuze, Denkmäler); X = Spezialfall
Adresse:
Strasse und Hausnummer des Kulturgutes (falls bekannt, im September 2022 bekamen die Strassen neue Namen, die Häuser wurden neu nummeriert), ggf. Ort / Ortsteil
Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton BE. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Januar 2024, (PDF; 371 kB, 19 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).