Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich zunächst an Ortsteilen und anschließend der Anschrift, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung, der vom Landesamt für Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar.
Kulturdenkmäler werden fortlaufend im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen auf Basis des Hessischen Denkmalschutzgesetzes (HDSchG) geführt. Die Schutzwürdigkeit eines Kulturdenkmals hängt nicht von der Eintragung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen oder der Veröffentlichung in der Denkmaltopographie ab.
Das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste ist keine rechtsverbindliche Auskunft darüber, ob es Kulturdenkmal ist oder nicht: Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmaltopographie. Diese ist für Hessen in den entsprechenden Bänden der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland und im Internet unter DenkXweb – Kulturdenkmäler in Hessen[1] einsehbar. Auch diese Quellen sind, obwohl sie durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen aktualisiert werden, nicht immer aktuell, da es im Denkmalbestand immer wieder Änderungen gibt.
Eine verbindliche Auskunft erteilt allein das Landesamt für Denkmalpflege Hessen.[2]
Nutze diese Kartenansicht, um Koordinaten in der Liste zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
Die ehemalige katholische Kapelle St. Lorenz und St. Georg des Prämonstratenser-Frauenklosters Meerholz wurde im Jahr 1749 umgebaut und nach dem Neubau der Kirche St. Markus 1902 im Jahr 1912 in einen Kindergarten umgewandelt. 1986 erfolgte die Renovierung und der Umbau der Kirche zum Gemeindezentrum. An der Straßenseite vor der Kirche befindet sich das Kriegerdenkmal.
In der Hauptachse des Friedhofs befindet sich ein Kruzifix aus Sandstein mit gedrungener aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Einfriedung des Friedhofs erfolgt durch eine Sandsteinmauer mit acht aufgesetzten Kreuzwegstationen aus der Zeit um 1900.
Wegekreuz an der ehemaligen Kapelle in der Ortsmitte Sockelinschrift: O ihr alle, die ihr vorüber geht am Wege, habet acht und schauet, ob ein Schmerz ist, gleich mein Schmerz. Klagel. 1, 12 (Klgl 1,12 EU) Rückseite: Errichtet auf Wunsch unserer verstorbenen Schwester Gertrud von Conrad und Anna Kunzmann 1889
Giebelständiges, zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus einer großen Hofanlage um 1800, komplett mit Schiefer verkleidet, hohes Krüppelwalmdach mit Aufschiebling. Traufseitige Erschließung in der Mittelachse über zweiläufige Außentreppe. Unter der Verschieferung ist weitgehend ungestörtes Fachwerk zu erwarten.
Zweigeschossiges, giebelständiges Einhaus um 1800 auf niedrigem Sockel unter Satteldach mit Aufschiebling. Das Erdgeschoss mit modernem Isolierputz, das Obergeschoss in Sichtfachwerk aus schmalen Hölzern mit Lauterbacher Mannfiguren an der Traufseite und den Eckständern. Traufseitige Erschließung über sehr schöne, bauzeitliche zweiflüglige Kassettentür mit Rauten, geschnitzten Rosetten, Zahnschnittbändern am Stock und Oberlicht. Das Holztürfutter wird von schmalen Pilastern gerahmt. Massiver Stallteil aus Sandstein, im Obergeschoss aus Ziegeln.
Friedhofskreuz des häufig vorkommenden Typs aus Sandstein mit heller Christusfigur in der Mittelachse des Friedhofs, gerahmt von Scheinzypressen. Inschrift: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er gestorben ist. Joh. 11, 25 (Joh 11,25 EU) Rückseite: Errichtet von der Familie Isidor Matthäus Bilz von Bernbach 1904
Lange Strauchwiesen (neben Birkenhainer Straße 13) Lage
Flur: 1, Flurstück: 372
Klassizistischer Bildstock in Sandstein aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Quadratischer Schaft auf Postament mit unleserlicher Inschrift (darin die Jahreszahl 1810), darauf vierseitige Laterne mit flachen Nischen, gerahmt von kleinen Rundbögen auf Eckpilastern. Rahmung mit eingezogenen Ecken, darin klassizistische Viertelpalmetten. In den Nischen Flachreliefs mit Darstellung der Mater dolorosa (rechts), der Kreuzigung (Mitte) und des Heiligen Josefs mit dem Jesuskind (links). Auf der Laterne gleichschenkliges Eisenkreuz mit kleeblattförmigen Enden.
Inschriften: auf der Frontseite Jesus am Kreuz, darunter die Inschrift CHRISTUS / PRO NOBIS / CRUCIFIXUS EST, rechts eine Pietà mit der Inschrift MATER DOLOROSA, links eine Abbildung des hl. Josef mit der Inschrift S IOSEPH, Sockelinschrift: Diese Bildsäule ist von Joh. Seikel und J. A. Gunkel <Kunkel> aufgerichtet worden 1810. Hier wird jeder Vorübergehende gebeten, den Namen Jesu mit Andacht auszusprechen.
Ein- bis zweigeschossiger repräsentativer Massivbau mit Windfang und Treppenturm in romanisch anmutenden Formen aus Sandsteinquadern. Fenstergewände in Werkstein. In der Außenwand des Treppenturms drei Nischen mit Kopien von Heiligenfiguren aus verschiedenen Epochen.
Zweigeschossiges, giebelständiges Wohnhaus einer ehemaligen Hofanlage um 1800 auf niedrigem Sandsteinsockel mit verschiefertem Obergeschoss und Giebel. Hohes, zweigeschossiges Satteldach mit Aufschiebling. Ausfachung des Erdgeschosses mit barocken Ziegeln und Lehmsteinen.
Alte Bahnhofstraße 1, 2, Alte Hauptstraße 5-29, 35-51 und 55-65 (jeweils ungerade Nummern), 4-26, vor 32, 42, 46, 48, 56-80 (gerade Nummern), Freigerichter Straße 34 Lage
Der weitgehend ungestört erhaltene alte Ortskern ist als Gesamtanlage geschützt. Dazu zählen folgende Grundstücke und Straßen: Alte Bahnhofstraße 1 (KD), 2, Alte Hauptstraße neben Nr. 1 (Kruzifix) (KD), 5 (KD), 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19 (KD), 21, 23, 25 (KD), 27, 29, 35, 37, 39, 41 (KD), 43, 45 (KD), 47, 49, 51, 55, 57, 59, 61, 63, 65, Katholische Kirche (KD), ohne Nr. (Kreuzigungsgruppe) (KD), 4 (KD), 6, 8, 10, 12 (KD), 14, 16, 18, 20, 22 (KD), 24 (KD), 26 (KD), 42 (KD), 46 (KD), 48, 56, 58, 60, 62, 64, 66 (KD), 68 (KD), 70, 72, 74, 76, 78, 80 (KD) und Freigerichter Straße 34 (KD)
Geschützt sind eine barocke, mit Voluten gerahmte Platte mit Kreuzigungsgruppe, ein klassizistisches Grabmal mit Giebelabdeckung, Eckakroterien und Urne, drei historistische Grabmäler in hellem Sandstein aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und ein Pfarrergrab von 1903. Familiengrabstätte Schreiber von 1908 und Grabmal des Bischofs von Meißen Dr. Christian Schreiber (1842–1933) als dreiteilige, gestufte Platte in Jugendstilformen mit neobarockem Anklang.