Liste der Geotope im Landkreis Hildesheim

Die Liste der Geotope im Landkreis Hildesheim enthält die Geotope im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen. Einige dieser Geotope stehen zugleich als Naturdenkmal (ND), Landschaftsschutzgebiet (LSG), Naturschutzgebiet (NSG) oder Teil von diesen unter Schutz.

Geotop-Nr. Bezeichnung Ort Bemerkung Koordinaten Bild
3725/13 Schwarzerde-Profil in der Tongrube Asel Richtprofil.
Stratigraphie: Unterkreide bis Quartär – Pleistozän, Weichsel-Kaltzeit.
Petrographie: Weichseleiszeitlicher Löß liegt als schluffreiches, kalkhaltiges Windsediment über Ton- und Mergeltonstein der Unterkreide.
Naturdenkmal ND Hi 329.[1]
52° 12′ 4″ N, 9° 57′ 57,2″ O Schwarzerdeprofil Asel
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3823/02 Aufgelassener Steinbruch mit Saurierfährten Osterwald, 2 km E Sennhütte. Westlich von Mehle Sedimentstrukturen. Durchmesser 150 m auf Sohle; Durchm. 250 m ab Rand. Reiche Fülle von Spuren und Fährten (Saurier) und diversen Sedimentationsmarken.
Stratigraphie: Unterkreide, Bückeberger Formation (Wealden-Hauptsandstein).
Landschaftsschutzgebiet LSG Hi 55.[2]
52° 7′ 35,8″ N, 9° 39′ 22,7″ O
3824/01 Ehem. Kiesgrube ca. 500 m SSW Burgstemmen, Elze Kiesgrube. Länge 150 m, Höhe 8 m.
Stratigraphie: Quartär-Pleistozän.
Petrographie: Löß der Weichsel-Kaltzeit, Geschiebelehm-Schmelzwasserkies-Beckensand-Leine Kies der Saale Kaltzeit.
52° 8′ 10,7″ N, 9° 46′ 7,7″ O
3824/04 Kiesgrube im NSG „Leineaue unter dem Rammelsberg“ 2 km NW Betheln Kiesgrube. Länge 100 m, Breite 250 m.
Stratigraphie: Quartär-Pleistozän, Saale-Kaltzeit.
Petrographie: Schmelzwasserkies und Blöcke in schräger Schichtlagerung, z. T. mit Lagerungsstörungen, Endmoräne.
Im Naturschutzgebiet NSG HA 129 „Leineaue unter dem Rammelsberg“
52° 7′ 0,8″ N, 9° 46′ 0,1″ O
3825/08 Schichtenanschnitte am Hangfuß oberhalb der Straße „Zur scharfen Ecke“ NW Itzum, Hildesheim Fossilienvorkommen. Länge 300 m.
Stratigraphie: Unterer Jura, Unter-Toaricium.
Petrographie: Tonmergelstein mit Kalkstein-Lagen und-Geogen, z. T. mit Muschelschalen, selten mit Ammoniten.
Im Naturschutzgebiet NSG-HA 109 „Am roten Steine“.[3]
52° 7′ 8″ N, 9° 58′ 51,6″ O
3826/01 Steinbruch in Heersumer Schichten ca. 1 km SSE Wendhausen, Schellerten Gesteinsaufschluss. Länge 50 m, 15 m, Höhe 6 m, Größe 100 m².
Stratigraphie: Jura, Heersumer Schichten (Oxfordium; Malm, Weißjura).
52° 7′ 18,1″ N, 10° 4′ 18,1″ O
3923/10 Sandgrube 1,5 km SW Weenzen, 2 km SE Thüste. Duingen Sandgrube. Länge 250 m, Breite 400 m.
Stratigraphie: Tertiär-Pliozän und Miozän, z. T. älter.
Petrographie: Sand, z. T. weiß („Glassand“) und Braunkohle; Ablagerungen am Rand einer Auslaugungssenke über dem Salzstock Weenzen.
52° 0′ 38,9″ N, 9° 39′ 27,7″ O
3924/01 Trochitenkalk, ehem. Steinbruch im Külf NO Lütgenholzen, Alfeld (Leine) Richtprofil. Länge 40 m, Breite 40 m, Höhe 10 m.
Stratigraphie: Trias-Oberer Muschelkalk 1, Trochitenkalk.
Petrographie: Tonplatten, Obere Schillkalke, Flaserkalke, Untere Schillkalke, Gelbe Basisschichten, Mittlerer Muschelkalk.
Naturdenkmal ND HI 330 Steinbruch Lütgenholzen.
52° 0′ 31″ N, 9° 46′ 16,7″ O
3924/08 Ehem. Steinbruch Holzer Schlie E Brüggen Richtprofil.
Stratigraphie: Oberkreide, Mittleres Cenoman.
Petrographie: Kalkmergelstein, mit Inoceramen (Muscheln) und Ammoniten.
Im Landschaftsschutzgebiet LSG-HI 59 „Sieben Berge u. Vorberge“.
52° 2′ 13,9″ N, 9° 48′ 22″ O
3924/11 Ehem. Steinbruch Fuß der Sieben Berge E Eimsen, Alfeld (Leine) Richtprofil. Durchmesser 20 m.
Stratigraphie: Oberkreide, Unter-Turon.
Petrographie: roter Mergelkalk.
Im Landschaftsschutzgebiet LSG-HI 59 „Sieben Berge u. Vorberge“.
52° 0′ 33,5″ N, 9° 49′ 37,6″ O
3926/01 Ehem. Steinbruch im Neubaugebiet von Wesseln, Bad Salzdetfurth Gesteinsaufschluss. Länge 140 m, Breite 60 m, Höhe 8 m.
Stratigraphie: Trias-Oberer Muschelkalk 1 und 2.
Petrographie: 1 Sohle graue Mergelsteinlagen und ebenso mächtiger, grauer, harter, z. T. schillführender Kalkstein-Bänkchen.
52° 5′ 1″ N, 10° 1′ 39,2″ O
3926/02 Quellteich ca. 1,5 km ESE Wehrstedt, Bad Salzdetfurth Quelle. Länge 15 m, Breite 35 m.
Petrographie: großer Quellteich.
52° 2′ 22,6″ N, 10° 2′ 9,2″ O

Ohe-Quelle
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3926/06 Ehem. Steinbruch im NSG „Steinberg bei Wesseln“ Steinberg westlich Wesseln, Bad Salzdetfurth Richtprofil. Länge 20 m, Breite 50 m, Fläche 10,3 ha.
Stratigraphie: Trias-Oberer Muschelkalk, Trochitenkalk und Ceratitenschichten.
Petrographie: Kalksteine, z. T. mit Trochiten.
52° 4′ 53,8″ N, 10° 1′ 11,6″ O Schwarzerdeprofil Asel
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4024/08 Lippoldshöhle westlich Alfeld (Leine) Höhle.
Stratigraphie: Jura, Malm.
Naturdenkmal ND-HI 232.[4]
51° 58′ 59,5″ N, 9° 45′ 22,7″ O Lippoldshöhle
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4025/03 Kiesgrube/Sandgrube 1 km NW Freden, Bockenem Endmoräne. Länge 800 m, Breite 500 m, Höhe 50 m.
Stratigraphie: Quartär-Pleistozän, Saale-Kaltzeit.
Petrographie: Schmelzwasser-Sand, am äußersten Eisrand schräggeschüttet; südlichstes Vorkommen der Saale-Eiszeit im Leinetal.
51° 56′ 7,1″ N, 9° 52′ 8,4″ O
4025/05 Höhenzug des Selter mit Kalk-Klippen W Freden bis E Naensen, Bockenem Felsturm, Klippe. Höhe 50 m.
Stratigraphie: Jura, Malm, Unterer bis Oberer Kimmeridge.
Petrographie: Korallenoolith, Dolomit, Unterer Kimmeridge (15 m), Mittlerer Kimmeridge (25–30 m), Oberer Kimmeridge (50 m).
51° 54′ 25,6″ N, 9° 53′ 46,7″ O
4025/10 Ehem. Steinbruch SW Irmenseul, Lamspringe Aufschluss, Gesteine.
Stratigraphie: Oberkreide, höheres Ober-Turon 1.
Petrographie: Mergelkalkstein mit 3 cm-Lage eines gelblich-schmierigen Tuffits (Vulkanasche).
Im Landschaftsschutzgebiet LSG-HI 62 „Sackwald“.
51° 58′ 46,2″ N, 9° 55′ 21,7″ O
4025/11 Quelle 1 km N Winzenburg, Freden (Leine) Karstquelle.
Stratigraphie: Quartär-Holozän.
Petrographie: Karstquelle der Apen-Teiche in Ton- u. Kalkmergelstein des mittleren Flammenmergel (Alb, Unterkreide), Quellkalk bildend.
Im Landschaftsschutzgebiet LSG-HI 62 „Sackwald“.
51° 56′ 40,2″ N, 9° 56′ 28,3″ O Apenteichquelle
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4026/01 Findling (Gneisgranit) im Klosterpark von Lamspringe Findling. Länge 1,5 m, Breite 1,2 m, Höhe 0,9 m.
Stratigraphie: Quartär-Pleistozän.
Petrographie: feinkörniger Gneisgranit mit abschuppender Rinde; geringer Biotit-Gehalt. Fundort: nördlich Gehrenrode; Heimatgebiet nicht zu ermitteln.
51° 57′ 47,9″ N, 10° 0′ 58″ O Gneisgranit-Findling

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Schwarzerde-Profil Asel, (pdf; 225 kB)
  2. Verordnungstext: Abl. Han No 7/1998
  3. Posidonienschiefer, (pdf; 273 kB)
  4. showcaves.com: Lippoldshöhle