Liste der Bodendenkmäler in Soest

Wappen von Soest
Wappen von Soest

Die Liste der Bodendenkmäler in Soest enthält die denkmalgeschützten unterirdischen baulichen Anlagen, Reste oberirdischer baulicher Anlagen, Zeugnisse tierischen und pflanzlichen Lebens und paläontologischen Reste auf dem Gebiet der Stadt Soest im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen (Stand: September 2020). Diese Bodendenkmäler sind in Teil B der Denkmalliste der Stadt Soest eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
BW Kohlbrink Altstadt
Kohlbrink
Karte
Ehemaliger Standort einer Salzsaline. 1981/82 konnten dort bei Ausgrabungen Teile des Soester Sälzerviertels nachgewiesen werden. Dabei fand man über 100 Salzsiedeanlagen. Ab dem 13. Jahrhundert gibt es keine urkundliche Überlieferung mehr für eine Soester Salzsiederei. Dafür wurde im 12. Jahrhundert erstmals die Salzproduktion in Bad Sassendorf erwähnt.

Heute befindet sich an der Stelle ein Parkplatz.

~ 600 bis Anfang des 13. Jahrhunderts BD 1
BW Hohes Hospital Altstadt
Hospitalgasse
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Hier stand einst der ca. 30 m hohe Wohnturm der Kölner Erzbischöfe in Soest. Um 1178 stiftete Erzbischof Philipp von Heinsberg die Pfalz bei St. Petri für die Gründung des „Hospitals zum Heiligen Geist“. Aufgrund seiner Bauform wurde es „Hohes Hospital“ genannt.

Mauerreste des abgegangenen Gebäudes kann man sich im Keller des Gemeindehauses an der St. Petri Kirche ansehen.

~ 1000 BD 2
BW Steinkiste Hiddingsen Hiddingsen
Parkplatz am Waldrestaurant „Zur Steinkiste“

Körbecker Weg
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Reste eines Megalithgrabes der Wartbergkultur aus der Jungsteinzeit.

Seit 2013 ist sie Teil der Europäischen Kulturstraße „Megalitic Routes“ – Der Weg der Großen Steine.

5000 v. Chr. BD 3
BW Motte „Am Hinderking“ Soest Nord
Am Hinderking (westl. Ende)
Karte
Abgegangene Turmhügelburg im Norden von Soest. 11. Jhd. BD 4
Kleine Landwehr (Müllingsen) Müllingsen
Ehemalige Heerstraße BD 5
Wüstung Gelmen Soest Nord
Liebfrauenweg / Gelmer Weg
Frühmittelalterliche Wüstung an der B-475n im Soester Norden. BD 6
„Im Ardey“ Soest West
Ardeyweg / Paradiser Weg (Rüenstein)
Siedlungsort der frühbäuerlichen Rössnerkultur. 4600 v. Chr. BD 7
BW Steinkistengrab/Urnenfriedhof (Ostönnen) Ostönnen
„Auf dem Kräggenbrink“
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Megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Wartbergkultur 3500 bis 2800 v. Chr. BD 8
„Am Heuwege“ Soest West
Am Heuweg / Oelmüllerweg
BD 9
Kloster Paradiese Paradise
Im Stiftsfeld 1
In der Nähe des ehemaligen Dominikanerklosters fand man ein Megalithgrab der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur. BD 11
BW „Auf’m Silberg“ Soest Süd-Ost
Wäldchen zwischen „Am Silberg“ 18 und der Schledde, Gewerbegebiet Soest Süd-Ost.
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Ehemaliger Steinbruch / Geotop

Bis ins frühe 20. Jahrhundert wurde hier der Soester Grünsandstein abgebaut. Er ist der letzte sichtbare Rest eines größeren, aus mehreren Steinbrüchen bestehenden Areals, dass sich beiderseits der Schledde bis zur Autobahn erstreckte, wo seit dem Mittelalter der begehrte grüne Sandstein gebrochen wurde. Heute sind die alten Steinbrüche rekultiviert oder überbaut.

Der „Steinbruch Am Silberg“ ist auch ein Naturdenkmal.

BD 12

Siehe auch

Quellen

  • Liste der Bodendenkmäler der Stadt Soest (Stand: September 2020)