Im Gebiet der Semgallen wirkten schon im frühen 13. Jahrhundert sogenannte Wanderbischöfe, die dann wieder weiterzogen, um andere Gebiete zu missionieren und das Evangelium zu verkünden. Bernhard Edler von der Lippe kam 1217 und zog 1224 wieder weiter. Bischof Lambert war von 1225 bis 1229 dort, Bischof Balduin von Alna kam 1234 und starb 1243. Heinrich von Lützelburg hat das Gebiet 1246 dem Bistum Riga unterstellt.
Auch in Kurland wirkten Bischöfe, bis es unter Edmund von Werth einem Priester des Deutschen Ordens 1792 zur Gründung des Bistums Kurland kam. Hermann I. 1223, Engelbert OP 1237, er wurde 1245 erschlagen. Heinrich von Lützelburg von 1245 bis 1263.
Das Wappen von Piltene geht auf den alten Bischofssitz Pilten zurück.
Die folgenden Personen waren Bischöfe von Kurland mit Sitz in Pilten, heute Lettland:
am 5. März 1263 zum Bischof von Kurland ernannt, von PapstUrban IV. bestätigt wurde er zum Bischof geweiht. Bereits 1267 verließ er das Deutschordensland und bezog ein Haus in Andernach, 1290 begründete er in Pilten ein Domkapitel, und ging zurück in die KommendeSchloss Alden Biesen; † 14. Dezember 1292
Ernst Friedrich Mooyer: Verzeichnisse der deutschen Bischöfe seit dem Jahr 800 nach Chr. Geb., Minden 1854, S. 100.
Einzelnachweise
↑Carl Jänig (Hrsg.): Liber confraternitatis B. Marie de Anima Teutonicorum de urbe, quem rerum Germanicarum cultoribus offerunt sacerdotes aedis Teutonicae B. M. de Anima urbis in anni sacri exeuntis memoriam. Typographia Polyglotta, Rom 1875, S. 32 (Google-Books).
↑Georg Truchseß Vogt zu Soldau über die Verzettelung des Nachlasses des zu Rom verstorbenen Bf. Michael von Kurland und die Bemühungen des Albert Bischof von Danzig um das Bistum, um den (8.) 10. Januar 1501 aus Nürnberg; Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin (XX. HA, Ordensbriefarchiv, Nr. 18408); Leonid Arbusow (Bearb.): Liv-, est- und kurländisches Urkundenbuch, Bd. II/2 1501–1505. J. Deubner, Riga / Moskau 1905, Nr. 12, S. 7–11, bes. S. 8 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).