In der Liste der Baudenkmale in Ruhland sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Stadt Ruhland und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2020. Die Bodendenkmale sind in der Liste der Bodendenkmale in Ruhland aufgeführt.
Baudenkmale
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Die Kirche hatte mehrere Vorgängerbauten, zuletzt aus dem 15. Jahrhundert. Bei einem Brand 1768 wurde auch dieser zerstört. 1772–1774 wurde die Kirche nach Plänen von Samuel Locke wieder aufgebaut und erneuert. 1991 wurde die Kirche renoviert. Im Inneren befindet sich ein Taufstein aus dem Jahre 1710.[1][2] 2005/6 wurde das Fundament des Kirchturms durch Betoninjektion stabilisiert.[3]
Das Gebäude ist nach dem Stadtbrand 1768 erbaut und 1880 erweitert oder saniert worden. Es ist 2-geschossig, 5- und 2-achsig mit zum Platz und zur Bahnhofstraße traufständigem Krüppelwalmdach (liegender Dachstuhl). Der Keller im Ostteil hat ein Tonnengewölbe, im Obergeschoss gibt es einen alkovenartigen Raum. Vor 1900 Subdiakonat / Unterpfarre (auch Kapellprediger der Schlosskapelle Guteborn) und Mädchenschule.
Grundsteinlegung am 22. März 1892, Einweihung am 9. Oktober 1893, Umbau 1896, Umbau und Erweiterung 1909.[4] Typische Schulhausarchitektur des deutschen Kaiserreichs, gelbe und braune Klinker in Sichtziegelbauweise, 2-geschossig, 13-achsig, Satteldach. Seit 1949 Geschwister-Scholl-Schule
Das Haus hat ein Fachwerkobergeschoss (sichtbar auf der Ostseite, West- und Südseite mit Holzverkleidung) und Krüppelwalmdach; erbaut zwischen 1751 und 1800. Etwa drei Wochen nach dem Tod des Bewohners brach Ende Dezember 2022 ein Brand aus, der den Dachstuhl zerstörte[5][6]
Bahnhof Ruhland (Koordinaten: Bahnhofsgebäude), bestehend aus Empfangsgebäude, Bahnsteigüberdachungen und Treppengeländer der zwei Inselbahnsteige, Lager- und Werkstattgebäude mit Stützmauer an der Straße, Stellwerke B1 und W3 sowie alte Trafostation, Güterschuppen mit Umladebahnsteig einschließlich Bahnsteigüberdachung, Dienstgebäude mit Nebengebäude und Wasserturm
Das Gebäude hat einen L-förmigen Grundriss, Krüppelwalmdach, massives Erdgeschoss (mit Kreuzgewölbe im Ostflügel), Fachwerk im Obergeschoss. Es wird landläufig Gutshof genannt und beherbergt das Heimatmuseum.
Das Germania-Denkmal in Ruhland steht zwischen Kirchplatz und Bahnhofstraße. 1875 am Brauhausplatz mit der Auflistung von 1866 und 1870/1871 gefallenen Ruhlandern erbaut, 1939 aus verkehrstechnischen Gründen umgesetzt.
Das Gebäude an der Nordwestecke des Platzes ist frühestens um 1700 aus Ziegeln erbaut. Das Gebäude ist zweigeschossig, 5-achsig mit Krüppelwalmdach (liegender Dachstuhl, traufständig zum Platz). Unter dem östlichen Teil ist ein Keller mit Tonnengewölbe. Früher Pfarrhaus (Diakonat, Oberpfarre), jetzt Gemeindebüro.
Amtsgericht (heute Verwaltungsgebäude), bestehend aus Gerichtsgebäude, Richterwohnhaus mit Verbindungsbau, Garten, Gartenhäuschen, Garage, Pflasterung und Einfriedung
Detail: im Vorraum zum Schöffensaal vierteiliges buntes Bleiglasfenster mit sechs illustrierten Artikeln aus der Heidelberger Handschrift des Sachsenspiegels von “R. Süßmuth, Glaskunst Penzig / Schl. 1937”
Amtsgericht (heute Verwaltungsgebäude), bestehend aus Gerichtsgebäude, Richterwohnhaus mit Verbindungsbau, Garten, Gartenhäuschen, Garage, Pflasterung und Einfriedung
↑Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.
↑hölzerner Taufstein in der Sakristei nach einer Rechnung in den Akten der evangelischen Kirchgemeinde Ruhland