In der Liste der Baudenkmale in Rathenow sind alle denkmalgeschützten Bauten der brandenburgischen Stadt Rathenow und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2021.
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Das neue Herrenhaus im Nordwestteil des Dorfes wurde um 1800 auf einem L-förmigen Grundriss errichtet. Der eingeschossige, massive Putzbau wurde aus Ziegeln erbaut und wird von einem Mansarddach abgeschlossen. Nach 1945 wurde das Gebäude umgebaut.
Das zweigeschossige Herrenhaus wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts als Fachwerkbau errichtet. Dendrologische Untersuchungen weisen auf einen Zeitpunkt 1661/1663. Bauherr war Jacob Friedrich von Briest. Bei Umbauten im 19. Jahrhundert wurde der Westgiebel massiv erneuert.
Die neogotische Ziegelkirche im Ortszentrum wurde 1838 errichtet. Der massive Bau wurde 1988 umgestaltet. Abgeschlossen wird das Kirchenschiff von einem Satteldach.
Reste der mittelalterlichen Stadtmauer im Bereich Vor dem Mühlentor, Schwedendamm, Kleine Burgstraße, Baderstraße, Jederitzer Straße, Am Schleusenkanal
Die Kirche wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts fertiggestellt. Im Laufe der Zeit wurde sie mehrmals umgebaut. Im Inneren befindet sich ein dreigliedriger Flügelaltar aus dem Jahre 1380.
Der Rundsockelstein wurde um 1850 aufgestellt und um 1875 neugestaltet. Hier treffen sich die alte Straßenverbindungen nach Stendal, Genthin und Wulkau.
Erbaut 1914–1917 von Curt Steinberg; der ursprünglich vorhandene oktogonale Turmaufsatz mit spitzem Dach wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und bis 2015 rekonstruiert. Die 1918 entstandene Chorausmalung („Auferstehung Christi“) stammt ebenfalls von Curt Steinberg.
Zum Bahnhofsensemble gehören der Staatsbahnhof mit mehreren Nebengebäuden, der südlich davon gelegenen Städtebahnhof sowie die Anlagen der schmalspurigen Kleinbahnstrecke nördlich der Staatsbahn.
Reste des um 1865 von Carl Gustav Matthes und zwei Geschäftspartnern gegründeten Verblendsteinwerks, das später unter dem Namen Verblendsteinwerk C. G. Matthes & Sohn firmierte.
Die Jederitzer Brücke bildet seit dem Mittelalter den nördlichen Stadtausgang von der Rathenower Altstadtinsel über den Rathenower Stadtkanal, einem Arm der Havel.
Denkmal für den Großen Kurfürsten (Friedrich Wilhelm von Brandenburg)
Es ist das größte barocke Sandsteindenkmal Norddeutschlands, welches an den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm erinnert, der in der Schlacht bei Fehrbellin 1675 die Schweden besiegte. Das Denkmal wurde 1736–38 von Johann Georg Glume nach einem Modell von Bartolomé Damart geschaffen und zeigt den Großen Kurfürsten in der Tracht eines römischen Imperators auf einem Postament, an dem Allegorien und Schlachtenreliefs angebracht sind.[1]
Brachymedial-Fernrohr, auf dem Gelände des Optikparks
Der Rathenower Refraktor wurde vom Ingenieur Edwin Rolf von 1949 bis 1953 errichtet. Nach der Restaurierung stand es bis Dezember 2008 auf dem Schulhof der heutigen Bruno-H.-Bürgel-Gesamtschule.
Der Bismarckturm wurde 1914 vollendet. Der Turm ist aus Backstein erbaut worden, der Entwurf kam von F. Sprotte. Die Bronzefigur des Reichskanzlers wurde 1942 eingeschmolzen.[1]
Die Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut. 1822 brannte sie ab und wurde wieder aufgebaut. Es ist ein verputzter Saalbau mit einem Westturm mit Schweifhaube und Spitze. Im Inneren eine flache Holztonne. Die Ausstattung ist aus der Bauzeit.[1]
↑ abcdeGeorg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.
↑Amtsblatt für Brandenburg – Nr. 6 vom 12. Februar 2020, S. 144