Der obere Teil der Hauptstraße führte noch im 18. Jahrhundert den Namen Markt. Er dürfte somit die Achse der 1353 durch die Burggrafen von Nürnberg neben einer älteren Siedlung (als Peieresvorahe 1062 erstmals genannt) gegründeten Stadt bilden. Da mehrere Stadtbrände den Ort verwüstet haben, ist unsicher, ob die Grundrißgestalt dieses Marktes und insbesondere seine Beziehung zum Rathaus über den Dreißigjährigen Krieg zurückgehen. In der Form des 17./18. Jahrhunderts ist seine Bebauung jedoch gut erhalten, wobei Gasthäuser und ehemaliges Kastenamt seine Funktion als Kleinzentrum akzentuieren. Der feste Abschluss im Norden dürfte den Übergang zur vorgegebenen Siedlungssituation kennzeichnen; im Süden war der Platzraum bis 1945 durch das Erlanger Tor geschlossen. Aktennummer: E-5-72-115-1.
Der Rathausplatz, der etwa die Grenze zwischen Altsiedlung und gegründeter Stadt des 14. Jahrhunderts bezeichnet, dürfte auf eine Systematisierung im Zuge des Wiederaufbaues nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges zurückgehen, wofür auch spricht, dass ein erstes Rathaus an dieser Stelle 1640 errichtet worden ist. Seine Wirkung empfängt der Platz durch die Ausrichtung auf die westwärts anliegende Pfarrkirche. Die zweigeschossige Bebauung der Längsseite aus dem 17.–19. Jahrhundert ist nahezu geschlossen, die rückwärtige Platzwand wird von der Hauptstraße gebildet, deren Knickung an dieser Stelle die Funktion des Platzes als städtebaulicher Zäsur verdeutlicht. Aktennummer: E-5-72-115-2.
Teil der Grenzsteinreihe der ehemaligen Fraischgrenze Markgrafentum Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth und Hochstift Bamberg, Grenzvertrag von Baiersdorf 13. Mai 1524; hochrechteckiger Sandsteinpfeiler mit halbrundem Abschluss, Schmalseiten reliefiert, bez. 1565 und 1781; weitere Steine dieser Grenzlinie: D-5-72-115-56/1, D-4-74-160-20, D-4-74-160-20/1, und D-4-74-146-24
Zweigeschossiger, traufseitiger Fachwerkbau mit Satteldach und Sandsteinfassade, dendrochronologisch datiert auf 1642/44, Sandsteinfassade dendrochronologisch datiert auf 1725, Seitenflügel, zweigeschossiger Fachwerkbau mit Satteldach, endrochronologisch datiert auf 1704/05; im Keller gemauertes Bad, vermutlich Mikwe, mittelalterlich/frühneuzeitlich
Zweigeschossiger Satteldachbau aus Sandsteinquadermauerwerk, im Kern dendrochronologisch datiert 1686/87, Versteinerung der Straßenfassade um 1730, rückwärtig ehemaliges Kommunbrauhaus mit Ökonomiegebäude, östlicher Teil dendrochronologisch datiert 1691, westlicher Teil dendrochronologisch datiert 1706/07
Zweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit Schopf, Erdgeschoss Sandsteinmauerwerk, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, erste Hälfte 17. Jahrhundert
Zweigeschossiger traufständiger und im Süden abgewalmter Sattelbau mit Sandsteinquadererdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, dendrochronologisch datiert auf um 1650, erneuert Viertel 18. Jahrhundert, Westflügel 1855
gotischer Sandsteinquaderbau mit Steilsatteldach, Langhaus mit eingezogenem Chor mit Dreiseitabschluss und Strebepfeilern, rechteckiger Westturm mit Spitzhelm, Turm wohl 14. Jahrhundert, Chor, Sakristei und Langhaus 15. Jahrhundert, Barockisierung um 1670–79, neugotische Veränderungen 1898;mit Ausstattung
Teil der Grenzsteinreihe der ehemaligen Fraischgrenze Markgrafentum Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth und Hochstift Bamberg, Grenzvertrag von Baiersdorf 13. Mai 1524; hochrechteckiger Sandsteinpfeiler mit halbrundem Abschluss, Schmalseiten reliefiert, bez. 1565 und 1781; weitere Steine dieser Grenzlinie: D-5-72-115-56/1, D-4-74-160-20, D-4-74-160-20/1, und D-4-74-146-24
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