Die Statue wurde von Adolf Wamper nach dem Zweiten Weltkrieg während seiner Lagerzeit aus dem Lehm des Kriegsgefangenenlagers modelliert und, da keine Möglichkeit zum Brennen war, mehrfach in Leinöl getränkt, um sie vor dem Zerbröckeln zu bewahren.
1708 wurde an das südliche Seitenschiff noch die barocke Taufkapelle gebaut, in der die „Schwarze Madonna von Maria Einsiedeln“ steht und verehrt wird.
Auf dem Altartisch des rechten Seitenaltars, der der Heiligen Familie gewidmet ist, befindet sich seit dem Patrozinium 2005 eine restaurierte Schwarze Madonna. Es handelt sich dabei um eine beglaubigte (durch Siegel auf der Rückseite bestätigte) Kopie der Madonna von Altötting, die zur Bauzeit der Barbara-Kapelle (1693) oder vermutlich sogar noch früher entstanden ist.
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Oswald in Eisenerz, im Volksmund Oswaldikirche genannt, ist die größte und bedeutendste Wehrkirche der Steiermark und eine der wenigen vollständig erhaltenen Österreichs. Auf dem rechten Seitenaltar befindet sich eine von Johann Max Tendler geschaffene, reich verzierte Holzplastik einer Loretomadonna aus dem Jahr 1839.
Die Kapelle Maria Loreto befindet sich neben dem Eingang der Kapuzinerkirche. Sie verdankt ihre Entstehung dem Priester Gaulrapp, der um 1654 Kurat von Ried war. Dieser ließ eine Nachbildung der Marienstatue von Loreto hier aufstellen und verehren. Der Zulauf des Volkes war so groß, dass bald der Bau einer eigenen Kapelle erforderlich wurde. Diese wurde nach der Fertigstellung im Jahre 1666 geweiht. Der Gnadenort wird bis zum heutigen Tag von vielen Menschen aufgesucht, die sich Trost und Hilfe in persönlichen Anliegen erhoffen.
Die aus drei Kapellen bestehende Anlage im Durchbruchstal der Großache ist von großer kulturgeschichtlicher Bedeutung. Die Mariahilfkapelle (Gnadenkapelle), 1731 erbaut, mit reich stuckierter Flachdecke und Gnadenbild, wurde 1890 mit der 1701 erbauten Loretokapelle verbunden. Unterhalb des Felsens („geklobener Stein“) steht die 1886 erbaute Brunnenkapelle (Wasserkapelle). in der Loretokapelle steht eine zur „Schwarzen Madonna“ uminterpretierte „Dunkle Urmutter“ nach Art der keltischen Borbeth
Die römisch-katholische Ruprechtskirche ist die älteste in ihrer Grundsubstanz noch bestehende Kirche der Stadt Wien. Im kleinen Andachtsraum im Erdgeschoss des Turmes stehen eine Marienstatue aus Ebenholz (Lorettomadonna)
Die Augustinerkirche ist eine gotische römisch-katholische Pfarrkirche im 1. Wiener Gemeindebezirk. Die ehemalige kaiserliche Hofpfarrkirche ist heute Teil des Albertina-Traktes der Wiener Hofburg. In der nach 1784 wieder errichteten Loretokapelle befindet sich in einer mit Silber beschlagenen Altarnische die Figur einer Schwarzen Madonna.
Wien 1. Bezirk
Wien
Mariensäule im Stiftsgarten des Schottenstiftes
Statue
1825
Pietro Nobile entwarf die Säule in der antiken Formensprache des Klassizismus. Über einem würfelförmigen Sockel erhebt sich ein sich leicht verjüngender Pfeiler, der oben durch ein Blattfries abgeschlossen wird. Auf dem Pfeiler steht eine Statue der Gottesmutter mit dem Kind. Die Säule ist in Eisenguss hergestellt. Die Madonna ist heute wie zur Entstehungszeit wieder schwarz gestrichen.
Laut einer Beschreibung aus dem Jahr 1550 (siehe Bermann, S. 22) soll Frankreich damals 190 Schwarze Madonnen gezählt haben. Sailens zählt in seinem Buch (siehe untenstehende Literaturliste) noch 119 auf (was aber vermutlich eine nicht ganz vollständige Aufzählung darstellt). Bekannte Schwarze Madonnen finden sich zum Beispiel in:
Besondere Verbreitung über Italien hinaus hat die Schwarze Madonna von Loreto gefunden. Das Original wurde 1921 durch einen Brand zerstört. Die heutige Statue in der Basilika vom Heiligen Haus ist also eine Kopie dieses Originals.
Älter ist dagegen die Schwarze Madonna von Oropa. Die der Legende nach von Lukas geschaffene Statue soll von Bischof Eusebius von Vercelli im 4. Jahrhundert nach Oropa gebracht worden sein.
Kapelle Maria vom guten Weg in Bundschen, Sarntal, Südtirol[4]
Siehe auch die Liste schwarzer Madonnen in Italien auf www.angolohermes.com.[5]
Kroatien
Marija Bistrica: Die Figur stammt aus dem 15. Jahrhundert, kam nach Marija Bistrica um 1545, wurde dort 1650 versteckt und galt kurzzeitig als verloren, wurde aber 1684 wiedergefunden.
Primosten: Über der kroatischen Stadt Primošten befindet sich eine berühmte Statue der Jungfrau Maria von Loreto. Die Statue ist das größte Werk seiner Art auf der Welt. Es ist ein Ort mit einer wunderschönen Aussicht. Es liegt 173 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Hügel Gaj.
In Luxemburg wird eine schwarze Madonna verehrt in:
Luxemburg, St. Johannes in Luxemburg-Stadtgrund: 1805 von der Abtei Marienthal nach Luxemburg-Stadt gekommen, wohl spätes 14. Jahrhundert, Köln, Parler-Zeit. Die 1,20 m hohe, aus Nussbaum geschnitzte Statue, hat einen eleganten kurvig-schwingenden Körperbau. Ihre Gesichtszüge zeigen ein diskretes Lächeln.
Esch-Sauer (Esch-sur-Sûre liegt im Norden des Landes)
Malta
La Valletta: dem heiligen Lukas zugeschriebenes Marienbild
Dem polnischen Volk gilt die Schwarze Madonna von Tschenstochau auf dem Berg Jasna Góra als Nationalheiligtum. Das Bild hat nicht nur religiöse Bedeutung, sondern steht seit über hundert Jahren für den Freiheitswillen der polnischen Bevölkerung. Es gehört zu den sogenannten Lukasbildern; der erste Beleg für seine Existenz stammt jedoch von 1382. In der Marienkirche von Danzig befindet sich eine Schwarze Madonna, entsprechend der im Tor der Morgenröte von Vilnius.
Bei der Nossa Senhora da Nazaré (Unsere Liebe Frau von Nazareth) handelt es sich um eine knapp 30 cm hohe kleine Statue einer schwarzen stillenden Madonna, legendär 4. Jahrhundert, ihre Datierung schwankt zwischen dem 7. und 13. Jahrhundert. Bereits für das 14. Jahrhundert ist der Neubau einer ihr gewidmeten Kirche in der nach ihr benannten portugiesischen Stadt Nazaré bekannt, die eine kleine zuvor sie schützende Kapelle aus dem 12. Jahrhundert ersetzt haben soll, was auf einen vormaurischen Ursprung (Besetzung 711) deuten würde.
Die Muttergottes vom Berg Philermos auf Rhodos stammt aus dem byzantinischen Raum des 11. oder 12. Jahrhunderts und wird als Patronin des Malteserordens verehrt. Von Rhodos kam sie über Malta nach Russland. Nach der Oktoberrevolution gelangte das Bild nach Belgrad und wurde seit dem Zweiten Weltkrieg vermisst. Erst kürzlich tauchte das Bild in einem Kloster in Serbien wieder auf, wo es noch heute hängt.
Ljubljana, Mariä-Verkündigung-Kirche (Slowenisch: Cerkev Marijinega oznanjenja), auch Franziskanerkirche genannt (Slowenisch: Frančiškanska cerkev).[7]
Maribor, Loretanska Kapela im Stadtschloss (auf dem Altar)[8]
Trenta, Cerkev Device Marije Lavretanska (Deutsch: Kirche der Jungfrau Maria von Loreto)[9]
Spanien
Orte mit einer schwarzen Madonna in Spanien sind zum Beispiel:
Santa María de Guadalupe in Guadalupe (Provinz Cáceres): Ende 13./Anfang 14. Jahrhundert soll das Madonnenbild vom Hirten Gil Cordero im nahen Fluss gefunden worden sein. Sie ist seit 1929 Schutzpatronin der Extremadura und auch der hispanischen Völker. Das Dorf Guadalupe ist der Ursprung aller Guadalupe-Heiligtümer.
Unsere Liebe Frau von Montserrat im Kloster Montserrat bei Barcelona, katalanisches Nationalheiligtum: die Statue soll nach der Überlieferung kurz nach 888 gefunden worden sein, sie wird von Kunsthistorikern aber auf das 12. Jahrhundert datiert.
Escorca: Im Santuari de Lluc auf Mallorca wird eine schwarze Madonna aufbewahrt, die der Legende nach vom Hirtenjungen Lluc nach 1229 im Gestrüpp gefunden wurde.
Das Bild der „Schwarzen Madonna des hl. Thomas“ von Brünn gehört zu den angeblich vom Evangelisten Lukas gemalten Marienbildern. Es wird erstmals 1373 erwähnt. Es war demnach von Karl IV. 1356 an dessen Bruder, den Markgrafen Johann, weitergegeben worden, der es wiederum den Augustinern schenkte.
Im bolivianischen Wallfahrtsort Copacabana wird ebenfalls eine schwarze Madonna verehrt.
Costa Rica
Cartago: „La Negrita“, die schwarze Madonna Costa Ricas, befindet sich von September bis 2. August in der Basilika Nuestra Señora de los Ángeles in Cartago und danach für einen Monat in der Kathedrale von San José (Costa Rica).
New York City, Kapelle der Bischofssynode der Russisch-Orthodoxen Kirche: 1295 in Rylsk gefunden, dann nach Kursk gebracht, nach Zerstörungen verschwunden, 1945 in München wiedergefunden und nach New York gebracht
↑Margrit Rosa Schmid: Schwarz bin ich und schön. Das Geheimnis der schwarzen Madonna (= SJW Schweizerisches Jugendschriftenwerk, Nr. 2180). Schweizerisches Jugendschriftenwerk, Zürich 2002, ISBN 3-7269-0512-X.