Lingener Höhe
Die Lingener Höhe ist eine bis etwa 91,7 m ü. NHN[1] hohe Hügellandschaft der Dümmer-Geestniederung im Norddeutschen Tiefland. Sie liegt zwischen Lingen und Freren im niedersächsischen Landkreis Emsland (Deutschland). Einige Hünengräber zeugen davon, dass die Hügellandschaft schon zu vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war. GeographieLageDie bewaldete Lingener Höhe liegt im Emsland zwischen Lingen im Westnordwesten, Langen im Norden, Lengerich im Nordosten, Freren im Ostsüdosten, Messingen im Süden und Bramsche im Südwesten; auf der Nordabdachung befindet sich Thuine und auf der Südabdachung Baccum. Etwas östlich liegt Fürstenau im benachbarten Landkreis Osnabrück. Sie ist in Ost-West-Richtung etwa 14 km lang und in Süd-Nord-Richtung nur wenige Kilometer breit. Nachbarhöhenzüge der Lingener Höhe sind (mit Maximalhöhen): Südöstlich liegen jenseits der Großen Aa die nordwestlichen Ausläufer des Teutoburger Waldes (446,4 m) im Tecklenburger Land, östlich befinden sich die Fensterberge (73 m) mit der jenseits davon gelegenen Ankumer Höhe (Fürstenauer Berge; 142 m), und nördlich liegt jenseits der Hase der Hümmling (73 m). Naturräumliche ZuordnungDie Lingener Höhe gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Dümmer-Geestniederung (Nr. 58), in der Haupteinheit Lingener Land (586) und in der Untereinheit Backum-Fürstenauer Endmoränenbogen (586.2) zum Naturraum Baccumer Berge (Backumer Berge; 586.22). Die Landschaft leitet nach Osten in die Fürstenauer Berge (Ankumer Höhe; 586.23) über, nach Nordosten in die Wettruper Geestinseln (586.16), nach Nordnordosten in das Dohrener Talsandgebiet (586.14) und nach Norden bis Westen in das Brögberner Talsandgebiet (586.13); die drei zuletzt genannten Naturräume zählen zur Untereinheit Haselünner Becken (586.1). Im Südwesten schließt sich der zur Backum-Fürstenauer Endmoränenbogen gehörende Poller Sand (586.24) an. Außerdem leitet die Landschaft nach Ostsüdosten in die Setlager Niederungen (581.10) über, der zur Untereinheit Settruper Talsandgebiet (581.1) zählt, sowie nach Südosten in die Frerener Geest (581.01) und nach Süden in das Plantlünner Talsand- und Moränengebiet (581.00), beides Naturräume der Untereinheit Frerener Grundmoränenplatte (581.0); sie alle zählen zur Haupteinheit Plantlünner Sandebene (581).[2][3] ErhebungenZu den Erhebungen der Lingener Höhe gehören – sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN):[1]
FließgewässerZu den Fließgewässern in und nahe der Lingener Höhe gehören:
OrtschaftenZu den an oder in der Lingener Höhe gelegenen Ortschaften gehören: GeologieDie Lingener Höhe ist Teil einer Endmoränenstaffel aus dem frühen Vergletscherungsgeschehen der Saaleeiszeit, dem Drenthe I-Stadium. Zu dieser auch als Rehburger Phase bezeichneten Eisrandlage, die auf etwa 230.000 Jahre vor heute datiert werden kann, gehören auch die Ankumer Höhe, die Dammer Berge, der Kellenberg und der Brelinger Berg, allerdings nicht die Rehburger Berge am Steinhuder Meer. Verkehr und WandernZu erreichen ist die Lingener Höhe über die Bundesstraßen 402, welche die Hügellandschaft östlich passiert, die 214, die sie in West-Ost-Richtung durchquert, und über die 70, die westlich verläuft, sowie über die von diesen Straßen abzweigenden Landes- und Kreisstraßen. Durch die Hügellandschaft führt etwa in West-Ost-Richtung der Ems-Hase-Hunte-Else-Weg. Einzelnachweise
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