Lieb mich, wenn du kannst
Lieb mich, wenn du kannst ist ein deutscher Fernsehfilm der Frühling-Filmreihe von Michael Karen, der am 17. Februar 2019 erstmals im ZDF ausgestrahlt wurde. Der Film erzählt die Geschichte der Dorfhelferin Katja Baumann, gespielt von Simone Thomalla, die Familien in Notsituationen zur Seite steht und gleichzeitig versucht Frühling in die Herzen der Menschen zu tragen. Es ist der 20. Film einer Reihe, in deren Mittelpunkt die Menschen des Dorfes mit Namen Frühling stehen. HandlungKatja Baumann hat einen freien Tag und will zusammen mit Filippa und Michelle Schmid einen Ausflug machen. Für ihren „Mädels-Tag“ haben sie eigentlich einen Drachenflug geplant, doch auf der Alm durchkreuzt ein liebeskranker Adler ihren Plan, sodass hier alle Flüge ausfallen und sie umdisponieren müssen. Auf der Rückfahrt treffen sie auf Freddie Löffler, einen Schüler von Michelle, um den sie sich Sorgen macht, weil er angeblich aus Krankheitsgründen nicht zur Schule war, nun aber sehr gesund aussieht. Zudem hat er eine Drogen-Vergangenheit und Michelle macht sich deshalb Sorgen um den eigentlich sehr talentierten Schüler. Kurzerhand will sie mit seinen Eltern reden, die einen Ferienhof mit Ponys betreiben. Entsprechend gibt es hier immer Arbeit und Freddies Vater ist sehr beschäftigt. Ihn scheinen die Sorgen der Lehrerin wenig zu interessieren und er ist eher der Meinung, dass Freddie kein Abitur braucht, um hier den Hof zu übernehmen. Schon am nächsten Tag streitet sich Hubert Löffler mit seinem Sohn derart über das Thema, dass er einen Herzinfarkt erleidet und ins Krankenhaus gebracht werden muss. Entsprechend kann Freddie wieder nicht zur Schule gehen, weil er erst einmal die Arbeiten für seinen Vater mitzuerledigen hat. Für die nächste Zeit wird der Familie Löffler aber Katja als Dorfhelferin geschickt, damit der Hof weiterlaufen kann und Freddie nicht länger die Schule versäumen muss. Denn auch Katja sorgt sich um den jungen Mann, der sichtlich Probleme mit der Situation hat. Er möchte schon gern sein Abitur machen, aber sein Vater setzt ihm immer wieder zu, dass so etwas nicht nötig ist, um einen Hof zu führen. Aufgrund des akuten Gesundheitszustandes ist Freddie entschlossen, die Schule zu beenden und den Eltern fortan besser zur Seite zu stehen. Seine Mutter hat gerade vier Kinder auf dem Hof, die hier ihre Reiterferien verbringen und auch versorgt werden müssen. Katja fällt dabei auf, dass eines der Mädchen mit den von ihrer Mutter vorgegebenem Ernährungsprogramm nicht klar kommt. Deshalb bestärkt sie das Kind, auf ihren Körper zu hören und in diesem Fall nicht auf ihre Mutter. Diese reist sofort an und will ihre Tochter dort wegholen. Freddies Entschluss die Schule abzubrechen bleibt seltsamerweise bestehen, obwohl es Katja gelingt seinen Vater davon zu überzeugen, seinem Sohn nicht länger Steine in den Weg zu legen. Zudem enttarnt sie dessen „Masche“ immer sein angeblich krankes Herz vorzuschieben, wenn er seinen Willen durchsetzen will. Durch Katjas guten Kontakt zur Ärzteschaft erfährt sie nämlich, dass die Laborwerte von Hubert Löffler vollends unauffällig sind. Doch Katja kann sich über ihren Erfolg nicht so recht freuen, weil sie Freddie nun immer noch nicht dazu bewegen kann das Abitur zu machen. So verrät der Junge Katja seinen wahren Grund: Er sei unglücklich verliebt, will aber seiner Angebeteten nicht länger an der Schule jeden Tag begegnen müssen. Er bezeichnet die Liebe als zerstörerisch und er will sie einfach nicht länger ertragen müssen. Katja versteht ihn erst, als sie Freddie eines Abends zufällig mit seiner Freundin im Kino trifft. Es handelt sich um seine Lehrerin Michelle. Katja stellt Michelle zur Rede und kann es einfach nicht glauben. Michelles Argument nur so den Zugang zu den Jungen bekommen und ihn von den Drogen wegbekommen zu haben, lässt sie nicht gelten. Sie sucht für Freddie eine andere Schule und macht ihm klar, dass er nicht weiter in Frühling zur Schule gehen könne. Kurz darauf erfährt sie, dass Freddie übers Wochenende mit einer Reisetasche abgereist wäre. Da auch Michelle nicht da ist, macht sich Katja besorgt auf die Suche nach den beiden. Schließlich gelingt es ihr Michelle in einem Wellnesshotel zu finden: in Begleitung ihrer Mutter, die sie übers Wochenende aus dem Pflegeheim geholt hat. Katja ist beschämt, aber auch erleichtert. Filippa bemüht sich dem Drachenflugbetreiber bei seinem Adlerproblem zur Seite zu stehen. Ihrer Meinung nach fehlt es dem Tier an Gesellschaft und so versucht sie ein passendes Weibchen über eine Auffangstation für Greifvögel zu bekommen. Das gelingt und der Adler gibt nach Tagen der Belagerung endlich auf. HintergrundDie Episode wurde vom ZDF in Zusammenarbeit mit „Seven Dogs Filmproduktion“ und UFA Fiction produziert und im Rahmen der ZDF-„Herzkino“-Reihe ausgestrahlt. Die Dreharbeiten erfolgten unter dem Arbeitstitel Das Leben ist kein Ponyhof! vom 15. Mai bis 12. Juli 2018.[1] RezeptionEinschaltquotenBei der Erstausstrahlung am 17. Februar 2019 wurde Lieb mich, wenn du kannst in Deutschland von 5,83 Millionen Zuschauern gesehen, was einem Marktanteil von 16,5 Prozent entsprach. In der Gruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer konnte ein Marktanteil von 8 Prozent erreicht werden.[2] KritikRainer Tittelbach von tittelbach.tv befand: „Weil die Subplots, bei denen häufig Tiere und Kinder ins Spiel kommen, originell sind, weil auf die (neuen) Figuren in der zweiten Reihe zunehmend großer Wert gelegt wird, weil Cristino do Rego und Kristo Ferkic, die hohen Erwartungen, die man an sie gestellt hat, sogar noch übertreffen, weil auch verdiente Schauspieler wie Johannes Herrschmann […], Johanna Klante […] oder Caroline Ebner […] mehr zu tun bekommen, kann zwischen der Baumann- und den Filippa-, Mark- oder all den anderen Geschichten problemlos hin und her geschnitten werden.“[2] Martin Seng von Quotenmeter.de äußerte sich nur mäßig positiv und schrieb: Lieb mich, wenn du kannst „plätschert wie ein ruhiger Bach vor sich hin, unspektakulär und ohne große Abzweigungen.“„Zugegeben, man darf kein messerscharfes Dialogkino erwarten oder große Emotionen, doch trotz solcher fehlender Qualitäten wird man unterhalten. Für einen entspannten Sonntagabend oder als Berieselung im Hintergrund eignet sich der Fernsehfilm zwar schon, doch darüber hinaus gibt es nichts, was ihn herausstechen lässt. Und da kann die malerische Bergkulisse auch noch so schön anzusehen sein.“[3] Weblinks
Einzelnachweise
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