Lesneven
Lesneven (bretonisch Lesneven) ist eine französische Gemeinde im Département Finistère mit 7471 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022). Sie befindet sich im Nordwesten der Bretagne nur wenige Kilometer südlich der Ärmelkanalküste. Brest liegt 24 Kilometer südwestlich und Paris etwa 480 Kilometer östlich. An der östlichen Gemeindegrenze verläuft der Fluss Quillimadec. Die Bewohner werden Lesneviens und Lesneviennes genannt. Die Gemeinde erhielt 2022 die Auszeichnung „Drei Blumen“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.[1] VerkehrBei Landerneau und Brest befinden sich die nächsten Abfahrten an der Schnellstraße E 50 (Rennes-Brest) und Regionalbahnhöfe. Der Regionalflughafen Aéroport de Brest Bretagne liegt 16 Kilometer südwestlich. GeschichteIm 5. und 6. Jahrhundert gründeten Immigranten aus Südwest-Wales die Vorläufergemeinde, aus der Lesneven hervorging. Im Bretonischen Erbfolgekrieg wechselte die Gemeinde mehrfach zwischen französischer und englischer Kontrolle. Im Zweiten Weltkrieg gelangte der Ort Lesneven zu einiger Bedeutung als dort am 20. August 1944 die Übergabeverhandlungen der deutschen Truppen mit dem amerikanischen General Donald Stroh scheiterten und die sogenannte Schlacht von Brest begann.[2] Am 20. September 1944 ging dann dort der deutsche General Hermann-Bernhard Ramcke, Festungskommandant von Brest, nach der Kapitulation in Gefangenschaft.[3] Im Ort existiert ein Soldatenfriedhof, auf dem unter anderem Besatzungsangehörige des deutschen Schweren Kreuzers Prinz Eugen begraben sind.[4] Bevölkerungsentwicklung
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Lesneven
Gemeindepartnerschaft
Persönlichkeiten
Literatur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Lesneven – Sammlung von Bildern
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