Leslie J. NewmanLeslie J. Newman ist eine australische Meeresbiologin, die auf die Erforschung von Plattwürmern spezialisiert ist. Leben![]() Newman studierte an der University of Guelph in Guelph, Ontario, Kanada. Dort erwarb sie 1979 den Bachelor- und 1982 den Masterabschluss in Meeresbiologie. An der University of Queensland in Brisbane wurde sie in Zoologie promoviert. Sie arbeitet seit über zehn Jahren als Postdoc, finanziert durch drei Fellowships. Seit 1990 untersucht sie gemeinsam mit Lester Cannon vom Queensland Museum Plattwürmer der Ordnung Polycladida. Newmann hat über 400 Plattwürmer dokumentiert und rund 100 Arten erstbeschrieben.[1] Sie entwickelte eine neue Technik zur Fixierung der Plattwürmer und forscht über Themen wie „Penisfechten“ (penis fencing), Warnfärbung und Fressverhalten dieser Tiere. 1998 arbeitete sie mit einem Smithsonian Fellowship am National Museum of Natural History in Washington, D.C. und publizierte mit Nicolaas Michiels vom Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Nature über ihre Entdeckung des „Penisfechtens“ bei Pseudoceros bifurcus. Auch in der PBS-Dokumentarreihe The Shape of Life (2002) war sie zu diesem Thema zu sehen. Später war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der School of Environmental Science & Management der Southern Cross University in Lismore tätig. 2004 wurde sie Kuratorin der Meeresabteilung des Auckland Museums in Neuseeland.[2] Sie nahm am Biodiversitätsprogramm des Queensland Museums teil. In jüngerer Zeit erforschte sie die Auswirkungen der globalen Erwärmung.[3] Newman betätigt sich außerdem als Unterwasserfotografin. Gemeinsam mit ihrem mittlerweile verstorbenen Ehemann Andrew Flowers veröffentlichte sie zahlreiche Aufnahmen von Meerestieren, unter anderem in ihrem 2003 erschienenen Bestimmungsbuch Marine flatworms : the world of polyclads, an dem Cannon als Co-Autor beteiligt war. Publikationen (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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