Die Lenindenkmale in Russland enthält auf öffentlichen Plätzen aufgestellte Denkmale und Büsten zu Ehren von Wladimir Iljitsch Lenin in der Russischen Föderation. Die offizielle russische Denkmaldatenbank führt 5311 Skulpturen und Büsten in ganz Russland auf. Darunter sind viele, die nicht im öffentlichen Raum stehen, also in oder vor Betrieben, Schulen, landwirtschaftlichen (Kolchosen/Sowchosen) oder militärischen Einrichtungen.[1] Einfache Gedenktafeln und die zuletzt genannten Denkmale sind hier nicht aufgenommen.
Die Zusammenstellung der russischen Lenindenkmale orientiert sich an den im Jahr 2013 gültigen territorialen Aufteilungen in acht Föderationskreise. In einer Veröffentlichung ist nachzulesen, dass in der ehemaligen Sowjetunion die Leninstatuen eine absolute Mehrheit aller aufgestellten Denkmale bildeten und im Jahr 2001 noch immer die Rangliste anführten.[2] Allein der Bildhauer Nikolai Andrejew schuf über 90 Leninbüsten.[3]
Wesentliche Grundlagen der Tabelle lieferten die in Commons enthaltenen Fotos und fotografierte Lenindenkmale auf www.panoramio.com, die auch immer die geografische Lage angeben. Der Hinweis „Auswahl“ zeigt, dass die Übersicht keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Die Liste kann nach Föderationskreisen, Städten, Aufstelljahren und den zuerst genannten Bildhauern sortiert werden, sie ist jedoch nach Orten vorsortiert.
Lenindenkmale (Auswahl)
FK
Ort, ggf. Adresse
wann aufgestellt wann abgebaut
Bild
Bildhauer
technische Angaben Material, Größe der Figur, Podesthöhe u. a.
Am Unterteil des Postaments befinden sich ein vergoldetes Sowjetwappen und der Spruch „Kommunismus ist die höchste Stufe der Entwicklung des Sozialismus, wenn die Menschen aus Überzeugung und unabhängig nach freiem Willen arbeiten.“
Steht vor einem symbolischen übergroßen Banner, ebenfalls aus weißem Steinmaterial. Das ganze Ensemble befindet sich auf einem mit hellen Natursteinplatten verkleidetem fünfstufigen Podest.
5 m hohe Bronzefigur auf einem zirka ein Meter hohen mit Granitplatten verkleideten Sockel[15]
Am 1. Dezember 2004 abgebaut und zwecks Renovierung und der Vorbereitung eines neuen Standortes in eine Gießerei gebracht. Die Figur blieb jedoch insgesamt zwei Jahre in der Manufaktur. Sie sollte zunächst vor dem Rätehaus postiert werden, wofür dort bereits ein Fundament gegossen wurde. Kaliningrads Chefarchitekt Alexander Baschin, der in dieser Zeit den Wiederaufbau des Schlossplatz-Areals projektierte, hatte die Statue hier jedoch nicht vorgesehen. Daraufhin einigte man sich auf die Grünfläche vor dem Haus der Künste, wo der Sowjetunion-Gründer seit dem 30. März 2007 wieder steht.[16]
überlebensgroße Bronzefigur auf einem symbolischen Geschützturm[17][18]
Unbekannte hatten diese Statue im Jahr 2009 mittels Sprengstoff schwer beschädigt, die Standsicherheit war sogar gefährdet.[19] Im Jahr 2013 wurde die Skulptur repariert und wieder sicher aufgestellt.[20]
Statue auf Bronzesockel, daran mehrere Bronzefiguren als Kampfgefährten.
Das Denkmalspostament ruht auf einem wie ein zusammengebrochener Turm gestalteten Sockel und dieser wiederum auf aus großen Steinen gemauerter Plattform. Laut der Denkmaldatenbank verfügt die Stadt auf öffentlichen Plätzen (einschließlich Vorfeld des Flughafens; 1949) über 5 LD. Weitere rund 20 Denkmale befinden sich vor Fabriken, Bohrschächten usw.
Statue (1) auf gemauertem Naturstein-Postament Gesamthöhe 57 m
Die Bronzestatue befindet sich an der Stelle, auf welcher bis 1961 eine Statue von Stalin stand. Sie ist 1400 Tonnen schwer und wurde nicht in Wolgograd gegossen, und von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, auf das Postament gesetzt.[51]
SR
Wolgograd, in einem kleinen halbrunden Ehrenhain auf dem Leninplatz
In der Geburtsstadt Lenins wurden drei Denkmale aufgestellt. Eines ist eine überlebensgroße Bronzefigur mit einer am Sockel angebrachten nachgebildeten Unterschrift Lenins. Das hohe Postament ist aus gestapelten Steinquadern gebildet.[85]
Statue auf mit roten Natursteinplatten verkleidetem Postament
Zu Ehren Lenins hatte die sowj. Post auch eine Briefmarke herausgegeben, weil er nahe Podolsk im Jahr 1900 in einer Holzhütte gelebt hatte (Nebenanhang der Marke).
↑Lt. einer ND-Meldung vom 4. April 1966 heißt es: „Walter Ulbricht und die Mitglieder der SED-Delegation [zum KPdSU-Parteitag] besichtigten am Sonntag eine Ausstellung von 55 Projekten sowjetischer Architekten für ein Lenin-Denkmal, das im Moskauer Kreml errichtet werden soll ...“nd-archiv.de; abgerufen am 4. Februar 2014.