Lek-Heng LimLek-Heng Lim ist ein Mathematiker aus Singapur, der sich mit Numerischer Mathematik befasst. Lim studierte ab 1993 an der Nationalen Universität von Singapur Mathematik mit dem Bachelor-Abschluss 1996 und danach an der Cornell University, an der er 2000 seinen Master-Abschluss erhielt. 2000/2001 war er Clare Hall Fellow an der Universität Cambridge. 2007 wurde er an der Stanford University bei Gene Golub und Gunnar Carlsson promoviert. 2007 wurde er Charles B. Morrey Assistant Professor an der University of California, Berkeley und 2010 Assistant Professor und 2017 Associate Professor an der University of Chicago. Er befasst sich mit numerischer linearer Algebra, zum Beispiel (Hyper-)Matrix- und Tensorrechnungen. Mit K. Ye entwickelte er den schnellsten Algorithmus für Vektor-Matrix-Multiplikation für Toeplitz- und Hankelmatrizen. In Weiterführung der Arbeit von Volker Strassen untersuchte er die Rolle des Tensor-Rangs in der numerischen Komplexität der Multilinearen Algebra (und speziell der nuklearen Tensor-Norm für die numerische Stabilität). Mit C. Hillar bewies er, dass fast alle Tensor-Probleme NP-schwer sind. Mit Vin de Silva zeigte er, dass das Problem der besten Näherung niedrigen Ranges für Tensoren der Ordnung 3 und höher schlecht gestellt ist (die gesuchten Näherungen brauchen nicht zu existieren). Als Anwendungen untersuchte er unter anderem Bildanalyse für Magnetresonanzbilder von Nervenbahnen im Gehirn. Er wendet auch Methoden der Topologie zum Beispiel auf die Rekonstruktion dreidimensionaler Bilder aus zweidimensionalen Projektionen in der Kryo-Elektronenmikroskopie an.[1] 2017 erhielt er den James-H.-Wilkinson-Preis[2] und den Stephen Smale Prize der Foundation of Computational Mathematics.[3] Für 2020 wurde ihm der Hans-Schneider-Preis zugesprochen. Er ist im Herausgebergremium von Linear Algebra and its Applications and Linear and Multilinear Algebra. Schriften (Auswahl)
WeblinksEinzelnachweise
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