Der slowenische Weltmeister Kristjan Čeh verbesserte den bestehenden WM-Rekord im Finale am 19. Juli mit seinem dritten Wurf um 96 Zentimeter auf 71,13 m. Den Weltrekord verfehlte er um 2,95 m.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
–
verzichtet
x
ungültig
Qualifikation
Dreißig Teilnehmer traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Sechs von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 66,00 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den sechs nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werfer aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 64,14 m.
Gruppe A
17. Juli 2022, 17:05 UhrOrtszeit (18. Juli 2022, 2:05 Uhr MESZ)
Nach dem ersten Durchgang gab es eine Doppelführung für zwei Werfer aus Litauen. Andrius Gudžius hatte gute 67,31 m vorgelegt. Mykolas Alekna, Sohn des zweifachen Olympiasiegers (2000/2004) und zweifachen Weltmeisters (2003/2005) Virgilijus Alekna, hatte 66,64 m erzielt. Dritter war der Schwede Daniel Ståhl (66,59 m).
In Runde zwei steigerte sich der Slowene Kristjan Čeh auf 69,02 m und übernahm damit die Führung. Alekna zog mit 67,87 m an Gudžius vorbei und blieb damit Zweiter. Bei genau 67,00 m landete der Diskus des Schweden Simon Pettersson, was ihn auf Rang vier brachte.
Mit seinem dritten Wurf baute Čeh seine Führung weiter aus. Er verbesserte mit seinen 71,13 m den Meisterschaftsrekord um 96 Zentimeter. Matthew Denny gelangen 66,29 m und lag damit auf dem sechsten Rang. In der vierten Versuchsreihe kam der zweitplatzierte Alekna mit 69,27 m wieder näher an Čeh heran, es blieb weiter spannend. Gudžius verbesserte sich auf 67,55 m, womit er seinen dritten Rang festigte.
Mit 70,51 m gelang dem führenden Čeh in Runde fünf ein weiterer Wurf über die 70-Meter-Marke hinaus. Ståhl steigerte sich auf 67,10 m und schob sich damit wieder vorbei an seinem Landsmann Pettersson auf den vierten Platz. Der letzte Durchgang brachte keine Veränderungen mehr auf den vorderen Rängen. Der sechstplatzierte Denny verbesserte seine Weite noch einmal auf 66,47 m, blieb damit jedoch Sechster. Dahinter steigerte sich der Rumäne Alin Firfirică auf 65,57 m und verbesserte sich damit auf den siebten Platz. Achter wurde mit derselben Weite Alex Rose aus Samoa.
Weltmeister nach diesem Wettkampf war Kristjan Čeh, der als einziger Werfer die 70-Meter-Marke übertroffen hatte. Silber gewann Mykolas Alekna vor seinem Landsmann Andrius Gudžius, Medaillenlos blieben die beiden Schweden Daniel Ståhl und Simon Pettersson auf den Plätzen vier und fünf. Rang sechs ging an Matthew Denny.