Zu seinem über 200 Meter vierten WM-Triumph in Folge kam der hoch favorisierte JamaikanerUsain Bolt. Er war darüber hinaus über 100 Meter in den Jahren 2009, 2013 und vier Tage zuvor hier in Moskau Weltmeister geworden. Als Mitglied der 4-mal-100-Meter-Staffel seines Landes hatte er wie über 200 Meter von 2009 bis 2013 WM-Gold gewonnen und auch hier in Moskau gab es am vorletzten Tag eine weitere Staffel-Goldmedaille für den Seriensieger Usain Bolt.
Silber ging wie schon über 100 Meter an den US-amerikanischen Weltmeister von 2005Justin Gatlin. Er hatte über 100 Meter 2005 WM-Gold und 2013WM-Silber gewonnen. Mit seiner Sprintstaffel war Justin Gatlin 2013 außerdem Vizeweltmeister geworden.
Bronze errang der SüdafrikanerAnaso Jobodwana.
Aus den sechs Vorläufen qualifizierten sich die jeweils drei Ersten jedes Laufes – hellblau unterlegt – und zusätzlich die drei Zeitschnellsten – hellgrün unterlegt – für das Halbfinale.
Lauf 1
25. August 2015, 19:30 Uhr (13:30 Uhr MESZ)
Wind: −0,3 m/s
Aus den drei Halbfinalläufen qualifizierten sich die beiden Ersten jedes Laufes – hellblau unterlegt – und zusätzlich die beiden Zeitschnellsten – hellgrün unterlegt – für das Finale.
Lauf 1
26. August 2015, 20:30 Uhr (14:30 Uhr MESZ)
Wind: +0,4 m/s
27. August 2015, 20:55 Ortszeit (14:55 MESZ)
Wind: −0,1 m/s
Über 200 Meter konnte im Vorfeld von einer kaum gefährdeten Favoritenposition für Usain Bolt ausgegangen werden. Auch auf dieser Distanz wurde in erster Linie der US-Amerikaner Justin Gatlin als sein schärfster Konkurrent eingeschätzt.
Weltmeister Usain Bolt nach dem Finale
Bolt hatte nicht mehr ganz die überragende Form vergangener Jahre, als er noch Zeiten unter 19,30 Sekunden hatte laufen können. Doch auch mit seiner Siegeszeit von 19,55 s bei diesen Weltmeisterschaften gewann er das Rennen mit deutlichem Vorsprung. Knapp zwei Zehntelsekunden hinter ihm wurde Gatlin Vizeweltmeister. So gab es auf den ersten beiden Plätzen dieselbe Rangfolge wie über 100 Meter. Der Südafrikaner Anaso Jobodwana belegte überraschend den dritten Platz und stellte mit seinen 19,87 s einen neuen Landesrekord auf. Der viertplatzierte Jason Edward aus Panama verpasste nur hauchdünn eine Medaille, er lief zeitgleich mit Jobodwana ins Ziel. Diese vier Sprinter unterboten die 20-Sekunden-Marke. Der Brite Zharnel Hughes war als Fünfter bester Europäer in diesem Finale. Ramil Guliyev aus der Türkei belegte Rang sechs vor Femi Ogunode aus Katar und dem Jamaikaner Nickel Ashmeade.