Landesrekord: 10,81 s – Khalil al-Hanahneh (Jordanien), 2. Vorlauf am 24. August bei einem Rückenwind von 0,8 m/s
Doping
Hier gab es zwei Dopingfälle.
Der zunächst viertplatzierte BriteDwain Chambers wurde positiv auf Tetrahydrogestrinon (THG) getestet und mit einer zweijährigen Sperre belegt. Seine Resultate von diesen Weltmeisterschaften wurden ihm aberkannt. Im Jahr 2010 legte Dwain Chambers ein Geständnis dazu ab. Davon betroffen war auch sein zweiter Platz mit der britischen 4-mal-100-Meter-Staffel.[2]
Dem US-AmerikanerTim Montgomery wurde sein fünfter Platz wegen Verstoßes gegen die Dopingregeln aberkannt. Er legte im Jahr 2008 aus dem Gefängnis heraus ein Geständnis dazu ab.[3]
Leidtragende waren vor allem die Läufer, die sich aufgrund ihrer Platzierungen eigentlich für die jeweils nächste Runde qualifiziert hätten und denen der Start dann nicht möglich war.
Halbfinale: Zwei Sprintern blieb die Finalteilnahme verwehrt:
Die Vorrunde wurde in zehn Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Viertelfinale.
Aus den vier Viertelfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athleten – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – für das Halbfinale.
Dieses Rennen war in mehrfacher Hinsicht einzigartig:
Der US-AmerikanerJon Drummond wurde wegen eines Fehlstarts disqualifiziert. Doch er wollte seinen Ausschluss einfach nicht hinnehmen und legte sich auf die Bahn, sodass der Wiederholungsstart nicht erfolgen konnte. Trotz der Bemühungen des Veranstalters zog sich dieses Drama lange hin, es dauerte circa 45 Minuten, bis Jon Drummond unter Tränen die Bahn endlich für den nächsten Startversuch freimachte.[5]
Mit dem JamaikanerAsafa Powell wurde noch ein zweiter Teilnehmer wegen Fehlstarts disqualifiziert.
Es gab auf dem vierten Rang, der zur Teilnahme an der nächsten Runde berechtigte, zwei gleichplatzierte Wettbewerber, die sich folgerichtig beide für das Halbfinale qualifizierten. So erreichten insgesamt siebzehn und nicht wie vorgesehen sechzehn Läufer die folgende Runde. Da mehr als acht Bahnen pro Rennen zur Verfügung standen, war dies allerdings für den Fortgang des Wettbewerbs unproblematisch.
Aus den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athleten – hellblau unterlegt – für das Finale.
Da sich wegen der Gleichplatziertheit zweier Läufer auf dem vierten Rang im dritten Viertelfinallauf insgesamt siebzehn Sprinter für das Halbfinale qualifiziert hatten, starteten im zweiten Halbfinalrennen neun und nicht wie sonst üblich acht Athleten.
Halbfinallauf 1
Als Sechster seines Rennens scheiterte Nobuharu Asahara erst im Halbfinale
Für Mark Lewis-Francis reichte es als Sechster seines Halbfinallaufs nicht in den Endlauf