Leichtathletik-Länderkampf der Männer 1954 Japan – BR Deutschland
Im dreizehnten und letzten Vergleich des Länderkampfjahres 1954 stand nach 25 Jahren im Rahmen einer Japan-Reise wieder ein Länderkampf gegen die japanischen Männer auf dem Programm. Das letzte Aufeinandertreffen hatte es am 5./6. Oktober 1929 in Tokio gegeben. Japans Hauptstadt war auch im diesjährigen Vergleich der beiden Länder am 9./10. Oktober Gastgeber. Wettbewerbe und ModusAuf dem Programm standen siebzehn Wettbewerbe, drei weniger als in den drei vorangegangenen Länderkämpfen gegen Dänemark, Frankreich und Finnland. Auch für die Begegnung in Tokio waren zwei Tage angesetzt. Aus dem olympischen Wettbewerbskatalog fehlten die Rennen über 10.000 Meter und 3000 Meter Hindernis, der Marathonlauf, die beiden Gehwettbewerbe, der Hammerwurf sowie der Zehnkampf. In den Einzelwettbewerben wurde nach Standard gewertet, in den Staffeln mit fünf zu zwei Punkten. Sportliche LeistungenEin herausragendes Ergebnis über 100 Meter erzielte der Doppeleuropameister dieses Jahres Heinz Fütterer. Mit seinen 10,3 Sekunden blieb er nur eine Zehntelsekunde über dem bestehenden Weltrekord.[1] Zum Ende der Japan-Reise des deutschen Teams egalisierte Fütterer am 31. Oktober in Yokohama dann mit 10,2 Sekunden diesen 100-Meter-Weltrekord.[2] Über 200 Meter verfehlte Fütterer hier in Tokio mit 21,1 Sekunden den von Helmut Körnig und ihm selber gehaltenen Europarekord nur um zwei Zehntelsekunden.[3] Sehr stark präsentierte sich auch Speerwerfer Heinrich Will, der mit seinen 77,12 m nur 3,29 m unter dem bestehenden Weltrekord[1] blieb. ErgebnisDrei Disziplinen konnten Japans Leichtathleten für sich verbuchen: den Hoch., Stabhoch- sowie Dreisprung, den Stabhoch- und Dreisprung dabei mit Doppelerfolgen. Die weiteren vierzehn Wettbewerbe entschied das bundesdeutsche Team für sich, fünf davon mit Doppelsiegen. So gewann die Bundesrepublik Deutschland auch dieses zweite Treffen der beiden Länder deutlich, im Gesamtresultat mit 105 zu 75 Punkten. Resultate100 m
Datum: 9. Oktober 200 m
Datum: 10. Oktober 400 m
Datum: 9. Oktober 800 m
Datum: 10. Oktober 1500 m
Datum: 9. Oktober 5000 m
Datum: 10. Oktober 110 m Hürden
Datum: 10. Oktober Der 800-Meter- und 400-Meter-Hürden-Spezialist Heinz Ulzheimer stellte sich auch im 110-Meter-Hürdenlauf und Stabhochsprung als Teilnehmer zur Verfügung, damit Deutschland in diesen Disziplinen mit jeweils zwei Startern vertreten war. 400 m Hürden
Datum: 10. Oktober 4 × 100 m Staffel
Datum: 9. Oktober Um das deutsche Team zu komplettieren, startete Zehnkämpfer Heinz Oberbeck in der 4-mal-100-Meter-Staffel, im Weit- und Dreisprung sowie im Kugelstoßen, Diskus- und Speerwurf. 4 × 400 m Staffel
Datum: 10. Oktober Hochsprung
Datum: 9. Oktober Um einen zweiten Hochsprung-Vertreter zu stellen, startete hier der Speerwurf-Spezialist Heinrich Will. Stabhochsprung
Datum: 10. Oktober Der 800 Meter- und 400-Meter-Hürden-Spezialist Heinz Ulzheimer stellte sich auch im Stabhochsprung und 110-Meter-Hürdenlauf als Teilnehmer zur Verfügung, damit Deutschland in diesen Disziplinen mit jeweils zwei Startern vertreten war. Weitsprung
Datum: 9. Oktober Um mit jeweils zwei Teilnehmern vertreten zu sein, waren im Weit- und Dreisprung der Hürdensprinter Bert Steines und der Zehnkämpfer Heinz Oberbeck am Start. Dreisprung
Datum: 10. Oktober Um mit jeweils zwei Teilnehmern vertreten zu sein, waren im Drei- und Weitsprung der Hürdensprinter Bert Steines und der Zehnkämpfer Heinz Oberbeck am Start. Kugelstoßen
Datum: 10. Oktober Um das deutsche Team zu komplettieren, startete Zehnkämpfer Heinz Oberbeck im Kugelstoßen, Diskus- und Speerwurf, in der 4-mal-100-Meter-Staffel sowie im Weit- und Dreisprung. Diskuswurf
Datum: 9. Oktober Um das deutsche Team zu komplettieren, startete Zehnkämpfer Heinz Oberbeck im Diskus- und Speerwurf, im Kugelstoßen, in der 4-mal-100-Meter-Staffel sowie im Weit- und Dreisprung. Speerwurf
Datum: 10. Oktober Um das deutsche Team zu komplettieren, startete Zehnkämpfer Heinz Oberbeck im Speer- und Diskuswurf, im Kugelstoßen, in der 4-mal-100-Meter-Staffel sowie im Weit- und Dreisprung. Literatur
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