Das Rennen war im gesamten Verlauf auf eine Spurtentscheidung ausgerichtet. So war das Tempo nicht allzu hoch und der bestehende EM-Rekord wurde nicht erreicht. Die Siegerzeit des norwegischen Europameisters Jakob Ingebrigtsen von 13:17,06 min lag um 6,91 s über dem Rekord. Zum Europarekord fehlten 27,77 s, zum Weltrekord 39,71 s.
Durchführung
Bei nur 24 Startern wurden keine Vorläufe angesetzt, alle Teilnehmer traten gemeinsam zum Finale an.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
Bei 24 Teilnehmern im 5000-Meter-Lauf waren keine Vorläufe vonnöten, so wurden alle Athleten gemeinsam auf die Strecke geschickt. Obwohl der Wettbewerb zeitlich sehr nahe am Rennen über 1500 Meter lag – das Finale über die Mittelstrecke hatte tags zuvor stattgefunden, waren mit Jakob und Henrik zwei der drei Ingebrigtsen-Brüder auch auf der Langstrecke wieder mit dabei. Nicht unter den Teilnehmern war dagegen der in den letzten Jahren überaus erfolgreiche Brite Mo Farah. In den Toppveranstaltungen auf Weltniveau fanden sich abgesehen von Farah in der Vergangenheit fast ausschließlich afrikanische Läufer. Hier waren die Europäer unter sich und hatten die Chance, sich mit guten Leistungen zu präsentieren. Der Ausgang des Rennens war sehr offen.
Es wurde von Beginn an ein gleichmäßiges Tempo mit 1000-Meter-Abschnitten von knapp über 2:40 min gelaufen. Die Führungsarbeit wechselte immer wieder, das Feld blieb lange zusammen, vierzehn Läufer bildeten an der 4000-Meter-Marke noch ohne größere Abstände die Spitzengruppe. An dieser Stelle wurde das Rennen allerdings erheblich schneller. Der erst 17-jährige Jakob Ingebrigtsen, tags zuvor bereits Sieger über 1500 Meter, drückte nun aufs Tempo und das Feld fiel auseinander. Folgen konnten zunächst nur noch Henrik Ingebrigtsen, Vierter auf der Mittelstrecke, der Franzose Morhad Amdouni, der Italiener Yemaneberhan Crippa, der Brite Marc Scott, der Türke Polat Kemboi Arıkan und der als Athlet unter neutraler Flagge startende Rinas Achmadejew. Jakob Ingebrigtsen ließ nicht locker und setzte sich in der letzten Runde gemeinsam mit seinem Bruder Henrik ab. In der Zielkurve musste schließlich auch Henrik Ingebrigtsen abreißen lassen, Jakob Ingebrigtsen lief ungefährdet seinem zweiten Europameistertitel entgegen. Henrik Ingebrigtsen holte sich nach seinem vierten Platz auf dieser Strecke bei den letzten Europameisterschaften die Silbermedaille. Bronze ging an Morhad Amdouni, der vier Tage zuvor Europameister über 10.000 Meter geworden war. Die Abstände hatten sich auf der letzten Runde deutlich vergrößert, aber die Läufer, die in der zwei Runden vor Schluss siebenköpfigen Spitzengruppe gelegen hatten, machten die weiteren Platzierungen unter sich aus. Yemaneberhan Crippa, Bronzemedaillengewinner über 10.000 Meter, wurde Vierter vor Marc Scott, Polat Kemboi Arıkan und Rinas Achmadejew. Rang acht belegte der Schweizer Julien Wanders.
Yemaneberhan Crippa – Platz vier
Polat Kemboi Arıkan – Rang sechs
Chris Thompson – Platz neun
Soufiane Bouchikhi (rechts) – Platz zehn
Ben Connor (hier bei einem Crosslauf) – Platz elf
Florian Carvalho – Platz zwölf
Kaan Kigen Özbilen (rechts) – Platz vierzehn
Robin Hendrix – Platz fünfzehn / Juan Pérez – Platz sechzehn / Ben Rainero de Haan – am Ende Zwanzigster
European Championships - Statistics Handbook Athletics, 25th European Athletics Championships Berlin GER 06–12 AUG 2018 Olympiastadion, Men 5000m, S. 719, englisch (PDF, 30.741 KB), downloads.european-athletics.com, abgerufen am 26. März 2023