Die Stelle des ehemaligen Ortszentrums befindet sich an der Kommunalstraße 27K-187 zwischen Schilino(Szillen) (vier Kilometer südöstlich) und Kanasch(Jurgitschen/Königskirch) (vier Kilometer nordwestlich). Zwei Kilometer südlich befindet sich der ehemalige Ortsteil Fadejewo(Neuhof-Hohenberg).
Neuhof mit den Ortsteilen Groß-Neudorf und Klein-Neudorf ist auf der Schrötterkarte von 1802 eingezeichnet. 1874 wurde die Landgemeinde Neuhof namensgebend für einen neu gebildeten Amtsbezirk im Kreis Ragnit.[1] 1885 bestand die Landgemeinde Neuhof aus den Wohnplätzen Groß Neuhof, Klein Neuhof, Neuhof-Grüneiten, Neuhof-Hohenberg und Neuhof-Neuendorf.[2] 1931, nun im Kreis Tilsit-Ragnit, wurde die Landgemeinde Kluickschwethen (s. u.) an die Landgemeinde Neuhof angeschlossen.
1945 kam der Ort in Folge das Zweiten Weltkriegs mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1950 erhielt er den russischen Namen Larkino und wurde dem Dorfsowjet Schilinski selski Sowet im Rajon Sowetsk zugeordnet.[3] Der ehemalige Ortsteil Neuhof-Hohenberg wurde aber eigenständig mit dem Namen Fadejewo. Larkino wurde vor 1975 aus dem Ortsregister gestrichen.[4]
Kluickschwethen, zunächst Klaiszwethen, Kluiszwethen oder Kluischwethen genannt, war um 1780 ein meliertes Dorf mit sechs Feuerstellen.[10] 1874 wurde die Landgemeinde Kluickschwethen dem neu gebildeten Amtsbezirk Neuhof zugeteilt.[1] 1931 wurde die Landgemeinde Kluickschwethen an die Landgemeinde Neuhof (s. o.) angeschlossen. Dort wurde der Ortsteil 1938 in Klugwettern umbenannt.
Laut Karte gehörten nach 1945 Überbleibsel des Ortes (ein Haus?) zunächst noch mit zu Fadejewo.[11]
kam etwa 1900 zum Amtsbezirk Jurgaitschen, wurde 1931 an die LG Lieparten angeschlossen, blieb als Ortsteil dabei im Amtsbezirk Jurgaitschen
Grüneiten-Schunwillen
Argenau
Jurjewo
1905 bis 1938 Schunwillen
Kartzauningken
Roschtschino
wurde 1931 mit der LG Schillgallen-Kiauschen zur neuen LG Fichtenwalde zusammengeschlossen
Katzenduden
Duden (1906)
Krutschinino
Kluickschwethen
Klugwettern
1931 zur LG Neuhof
Lepalothen [Ksp Szillen]
Siebenkirchberg
Schtscherbakowo
Lieparten
Loparjowo
Neuhof
Larkino
Oschnaggern
Aggern
Kamyschewka
Padaggen
Brandenhof (1933)
Lasarewo
Papuschienen [Ksp Szillen]
Buschdorf (Ostpr.)
Puppen
kam etwa 1900 zum Amtsbezirk Jurgaitschen
Retheney
Rethen
1938 zur LG Finkental (Ostpr.) (ex Skrebudicken)
Schacken-Jedwillen
Feldhöhe
Jermolowo
Schillgallen-Kauschen
Kaschirino
wurde 1931 mit der LG Kartzauningken zur neuen LG Fichtenwalde zusammengeschlossen
Schlekeiten
Schlecken
Torfjanowka
Skrebudicken
Finkental (Ostpr.) (1936)
Minino
Uszlauszen
Eichenhorst (1936)
Wilkerischken
Wilkenau
1935 wurden die Landgemeinden in Gemeinden umbenannt. Im Januar 1945 gehörten dem Amtsbezirk Neuhof noch die 15 Gemeinden Aggern, Argenau, Brandenhof, Buschdorf (Ostpr.), Duden, Eichenhorst, Feldhöhe, Fichtenwalde, Finkental (Ostpr.), Lieparten (teilweise), Neuhof, Schlecken, Siebenkirchberg, Weidenfließ (Ostpr.) und Wilkenau an. Davon ist noch der ehemalige Ortsteil Neuhof-Hohenberg (heute Fadejewo) besiedelt.
↑ abcGemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., № 745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
↑ abcdDie Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
↑ abGemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
↑Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939