Der Landtag tagte vom 25. März bis zum 19. Juli 1809. Er bestand aus 75 Vertretern des Adels, deren Lantmarskalk (Landmarschall, Vorsitzender) Graf Robert Wilhelm de Geer,[2] 8 des Klerus mit dem Vorsitzenden Jakob Tengström, Bischof von Turku, 20 Vertretern des Bürgertums, deren Vorsitzender der Kaufmann Kristian Trapp aus Turku war, sowie 30 Vertretern des Bauernstandes, die von Pehr Klockars aus Nykarleby geführt wurden. Die meisten Vertreter des Adels waren Offiziere, die in den 1780er und 1790er Jahren ihren Dienst im schwedischen Militär quittiert hatten.[1]
Alexander hatte den Landtag einberufen lassen, um Finnland dadurch zu befrieden, dass er den Landständen ihre alten Rechte garantierte und Aussicht auf eine bessere Zukunft versprach. Am 29. März leistete er seinen Throneid. Alexander hielt seine Ansprache auf Französisch, diese wurde ins Schwedische übersetzt. Er kündigte den Vertretern im Landtag an, die Versammlung sei ein Wendepunkt ihrer politischen Existenz, „cette réunion fera époque dans votre existance politique“.[3] Im Gegenzug leisteten die Stände ihrerseits den Untertaneneid und erkannten Alexander als Großfürst an.
Der Landtag hatte verlangt, nach dem Ende des Krieges erneut einberufen zu werden, dies geschah aber nicht. Der Frieden mit Schweden wurde am 17. September 1809 geschlossen, der Landtag wurde aber erst im Juni 1863 von Alexander II., dem Neffen Alexanders I., wieder einberufen.