Landschaftsschutzgebiet Ruhrtal südlich EnsthofDas Landschaftsschutzgebiet Ruhrtal südlich Ensthof mit 16,3 ha Fläche lag im Stadtgebiet von Meschede und im Hochsauerlandkreis. Das Gebiet wurde 1994 mit dem Landschaftsplan Meschede durch den Kreistag des Hochsauerlandkreises als Landschaftsschutzgebiet (LSG) ausgewiesen. Das Landschaftsschutzgebiet Ruhrtal südlich Ensthof wurde als Landschaftsplangebiet vom Typ C, Wiesentäler, ausgewiesen.[1] Das LSG gehörte zum Naturpark Sauerland-Rothaargebirge. Bei der Neuaufstellung des Landschaftsplanes Meschede wurde das LSG eine von fünf Teilflächen vom Landschaftsschutzgebiet Ruhrauenabschnitte zwischen Henne und Wenne.[2] BeschreibungDas LSG lag südwestlich von Enste bzw. dem Industriegebiet Enste und grenzte südlich an die Ruhr. Im LSG lag Grünland in der Flussaue der Ruhr. Das Naturschutzgebiet Ruhrtal bei Laer grenzte südlich an das LSG an. SchutzvorschriftenWie in den anderen Landschaftsschutzgebieten vom Typ C im Landschaftsplangebiet Meschede bestand in diesem LSG ein Umwandlungsverbot von Grünland und Grünlandbrachen in Acker oder andere Nutzungsformen. Eine Erstaufforstung und eine Anlage von Weihnachtsbaumkulturen war verboten. Eine maximal zweijährige Ackernutzung innerhalb von zwölf Jahren war hingegen erlaubt, falls damit die Erneuerung der Grasnarbe vorbereitet wird. Dies gilt als erweiterter Pflegeumbruch. Beim erweiterten Pflegeumbruch muss ein Mindestabstand von fünf Metern vom Mittelwasserbett eingehalten werden. SchutzzweckDie Ausweisung erfolgte zur Ergänzung der Naturschutzgebiets-Ausweisung von Meschede um ein Offenlandbiotop-Verbundsystem zu schaffen, damit Tiere und Pflanzen Wanderungs- und Ausbreitungsmöglichkeiten behalten, und dem Erhalt der Vorkommen geschützter Vogelarten sowie dem Schutz artenreicher Pflanzengesellschaften. Siehe auchLiteratur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Landschaftsschutzgebiet Ruhrtal südlich Ensthof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Koordinaten: 51° 21′ 10,4″ N, 8° 14′ 19″ O |
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