Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz
Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e. V. (LZG) ist ein gemeinnütziger Verein. Sie wurde 1973 gegründet und ist politisch und konfessionell unabhängig. Ziel der LZG ist es, für einen gesunden Lebensstil zu werben, die Bevölkerung über gesundheitliche Risiken und ihre Vermeidbarkeit zu informieren und den Austausch zwischen Fachleuten zu fördern. Die Landeszentrale hat ihren Sitz in Mainz, Geschäftsführerin ist Susanne Herbel-Hilgert. AufgabenZu den satzungsgemäßen Aufgaben der LZG als eine zentrale gesundheitsfördernde Institution im Land Rheinland-Pfalz zählt es, die Bürger von Rheinland-Pfalz bei einer gesunden Lebensweise zu unterstützen. Die LZG entwickelt, plant und koordiniert Projekte zur Gesundheitsförderung und Prävention und führt diese regional und landesweit durch. Sie arbeitet gemeinsam mit Einrichtungen des Gesundheitswesens und vernetzt sie untereinander. Außerdem bietet sie Fort- und Weiterbildungen für Multiplikatoren an. Sie entwickelt Materialien zur Gesundheitsförderung, betreibt Öffentlichkeitsarbeit im Dienste der Prävention und sorgt somit für Transparenz und Verbreitung von Gesundheitsinformationen.[1] Dazu arbeitet die LZG nach einer Grundstruktur, die auf drei Säulen basiert. Zum einen kommen massenkommunikative Elemente zum Einsatz. Dies sind Broschüren, Faltblätter, Plakate, Dokumentationen,[2] Gesundheitstelefon,[3] Homepage,[4] sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.[5] Nahezu alle Publikationen stehen der Bevölkerung kostenlos zur Verfügung. Personalkommunikative Elemente in der Arbeit der LZG sind Veranstaltungen mit regionalen und überregionalen Partnern, Modell-Projekte, Kampagnen, Peer-Group-Projekte, Projektberatung sowie Ausstellungen.[6] Die dritte Säule bilden qualifizierende Elemente. Dazu zählen Fachtage, Seminare und Fortbildungen,[7] E-Learning,[8] Qualitätssicherung und Arbeitshilfen.[9] Diese Qualifizierungsangebote und Handlungsanleitungen haben das Ziel, Menschen insbesondere in ihrer Funktion als Multiplikatoren zu unterstützen und sie zu befähigen, Gesundheitsförderung in ihr Wirkungs- und Lebensfeld zu transportieren. SchwerpunkteDie LZG gliedert sich schwerpunktbezogen in vier Arbeitsbereiche, die sich mit ihren Angeboten an Menschen aller Altersgruppen, in allen Lebensphasen und sozialen Lagen richten.
OrganisationsstrukturInsgesamt haben sich rund 80 Organisationen und Verbände in der LZG zusammengeschlossen, vornehmlich aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Wohlfahrt, Wirtschaft und Selbsthilfe. Der Verein wird geleitet und nach außen vertreten durch einen ehrenamtlichen Vorstand sowie eine hauptamtliche Geschäftsführung. Ein Kuratorium unter Vorsitz des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministers oder der Gesundheitsministerin begleitet die Arbeit der LZG. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die LZG. Finanzielle Förderung erhält sie im Wesentlichen aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit. Weiterhin unterstützen das rheinland-pfälzische Bildungsministerium, ggf. weitere Ministerien sowie die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) ihre Arbeit. GeschichteAm 18. Juli 1973 erfolgte die Eintragung der Landeszentrale für Gesundheitserziehung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) ins Vereinsregister beim Amtsgericht Mainz. 1992 beschloss die Mitgliederversammlung die Namensänderung in Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG). Die Umbenennung sollte verdeutlichen, dass die LZG keine belehrende Funktion einnimmt, sondern in erster Linie der Unterstützung zu einem eigenverantwortlichen Gesundheitshandeln dient. Motto: „Eine gesunde Zukunft gestalten“Die LZG arbeitet auf der Grundlage eines ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses, wie es auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vertritt. Prävention und Gesundheitsförderung sind nach dieser ganzheitlichen Sicht der Aufgabe verpflichtet, einerseits krankmachende Einflüsse (pathogene Risikofaktoren) zu verringern und andererseits die Entwicklung gesundheitsfördernder Chancen und Potenziale (gesundheitsfördernde Schutzfaktoren) zu unterstützen. Eine Gesundheitsförderung in diesem Sinne richtet sich an Menschen aller Altersgruppen und Lebensphasen. Dabei stützt die LZG sich auf die Expertise aus der Wissenschaft und der Vertragspartner im Gesundheitswesen. Weblinks
Einzelnachweise
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