Landessportbund Sachsen
Der Landessportbund Sachsen (LSB)[1] ist die Dachorganisation des organisierten Sports in Sachsen und als solche Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Er umfasst Sportvereine, Landesfachverbände, Stadt- und Kreissportbünde sowie weitere Sportinstitutionen und wurde am 29. September 1990 in Dresden gegründet. Präsident des Landessportbundes Sachsen ist Ulrich Franzen. Sitz der Geschäftsstelle ist Leipzig. SelbstverständnisDer LSB ist als Dachorganisation vor allem Interessenvertreter seiner Mitglieder. Die Gemeinschaft teilt als Basis die sportlichen Werte von Fairness, Vielfalt und Toleranz. Der LSB ist Ansprechpartner, Helfer und Unterstützer und koordiniert für eine positive Entwicklung des Sports im Land zahlreiche fachliche und sportpolitische Prozesse.[2] Sachsens Sport ist von einer großen Sportartenvielfalt und einer besonderen Leistungsstärke in zahlreichen Sommer- und Wintersportdisziplinen gekennzeichnet. Sächsische Sportler sind außergewöhnlich erfolgreich bei Olympischen Spielen und Winterspielen, bei Welt- und Europameisterschaften der Elite und des Nachwuchses. Damit setzen sie eine lange Tradition im Freistaat fort.[2] Als Gemeinschaft der sächsischen Sportvereine, Fachverbände und Kreis-/Stadtsportbünde sowie ihrer Jugendorganisationen, setzt sich der LSB dafür ein, dass der Sport im Freistaat seine positiven Werte und Wirkungen bestmöglich entfalten kann. Dabei dienen fünf Leitmotive als Orientierung:[2]
Quelle: Positionen und Ziele bis 2021 – Landessportbund Sachsen[2] AufgabenÜbergreifende Aufgabe des Landessportbundes Sachsen ist die Interessenvertretung des organisierten Sports gegenüber der Öffentlichkeit, insbesondere gegenüber Staat und Kommunen. Darüber hinaus ist der LSB vor allem Dienstleister für seine Mitglieder und sorgt für eine koordinierte Sportentwicklung im Land. Weitere Aufgaben sind:
Quelle: Informationsbroschüre zum Landessporttag 2017 in Neukieritzsch[3] VeranstaltungenNeben hunderten sportlichen Veranstaltungen, die jährlich von den sächsischen Sportvereinen und Sportverbänden organisiert werden, gestaltet der Landessportbund Sachsen Jahr für Jahr auch zahlreiche Eigenveranstaltungen. Diese dienen zum einen unmittelbar der Erreichung sportfachlicher Zielstellungen. Zum anderen erzielen Veranstaltungen Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und bieten Anlass und eine geeignete Plattform zur Vermittlung sportbezogener Themen.[4] So organisiert der LSB gemeinsam mit seinen Landesfachverbänden für den Sportnachwuchs Landesjugendspiele im jährlichen Wechsel von Sommer- und Wintersportarten nach dem Vorbild Olympischer Spiele. Die Landes-Seniorensportspiele sind der Höhepunkt im Sport der Älteren.[4] Gemeinsam mit dem Sächsischen Sportjournalisten-Verein sucht der LSB jährlich Sachsens Sportler des Jahres. Diese werden neben weiteren Preisträgern zu Jahresbeginn auf der Sächsischen Sportgala des LSB vor rund 1.000 Gästen ausgezeichnet.[4] StatistikZu Jahresbeginn 2021 sind in 4.436 Sportvereinen, den 13 Kreis- und Stadtsportbünden sowie 56 Landesfachverbänden insgesamt 656.189 Mitglieder organisiert.[5] Seit seiner Gründung im Jahr 1990 wuchs der LSB damit um mehr als 330.000 Mitglieder. Der Organisationsgrad der Sporttreibenden in der sächsischen Bevölkerung stieg von damals 6,83 auf nunmehr 16,11 Prozent. Größter sächsischer Sportverein ist die SG Dynamo Dresden. Insgesamt 53 Sportvereine im Freistaat haben mehr als 1.000 Mitglieder und gelten damit als Großsportverein.[6] Weblinks
Einzelnachweise
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