Léon JongenLéon Jongen (* 2. März 1884 in Lüttich; † 18. November 1969 in Brüssel) war ein belgischer Komponist, Pianist und Dirigent. Leben und WirkenJongen studierte Musik am Lütticher Konservatorium. 1913 erhielt er für seine Kantate Les fiancés de Noël den „Premier Grand Prix de Rome“ von Belgien. 1898 übernahm er von seinem Bruder Joseph Jongen die Stelle des Organisten an der Kathedrale St. Jacques in Lüttich. Nach dem Ersten Weltkrieg unternahm er ausgedehnte Reisen, die ihn nach Nordafrika und durch mehrere fernöstliche Länder führten. So wurde er 1927 der erste Dirigent der französischen Oper in Hanoi. 1934 kehrte er nach Belgien zurück und war von 1939 bis 1949 Direktor des Brüsseler Konservatoriums. 1945 wurde er in die Königliche Akademie der Künste gewählt. Nach seiner Pensionierung war er von 1956 bis 1969 Rektor der Chapelle musicale Reine Elisabeth, einem Eliteinternat für hochbegabte Musiker. 1924 wurde seine Oper Thomas l’Agnelet im Monnaie-Theater uraufgeführt. Sein Violinkonzert war 1963 das Pflichtwerk im Internationalen Königin-Elisabeth-Wettbewerb (Concours Reine Elisabeth). Werke (Auswahl)
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