Königliche Akademie der Baskischen SpracheDie Euskaltzaindia (spanisch Real Academia de la lengua Vasca, französisch Académie de la langue basque, deutsch Königliche Akademie der Baskischen Sprache) ist ein 1918 gegründetes Kulturinstitut bzw. Akademie, welches gleichermaßen wie die Eusko Ikaskuntza eine Einrichtung zur Pflege und Standardisierung der baskischen Sprache sowie zu ihrer Erforschung durch philologische und etymologische Studien ist. Ihr Hauptsitz befindet sich in Bilbao mit zusätzlichen Zweigstellen in Bayonne, Donostia-San Sebastián, Pamplona und Vitoria-Gasteiz. Das Emblem symbolisiert eine Eiche, die von der Legende der Ekin eta jarrai (Beharrlichkeit und Kontinuität) begleitet wird. Sie erlangte ihre offizielle Anerkennung als Königliche Akademie in Spanien 1976, und in Frankreich gilt sie seit dem Jahre 1995 als öffentliche Einrichtung. GeschichteSie wurde während der ersten Sitzung der Eusko Ikaskuntza 1919 in Oñate unter dem Schutz der Abgeordneten/Räte von Álava, Vizcaya, Navarra und Guipúzcoa gegründet. Am 5. September 1919 wurden dann die ersten vier Mitglieder der Baskischen Sprachakademie ernannt: Resurrección María de Azkue, Luis Eleizalde, Julio Urkixo y Arturo Campión. Als die Regelungen akzeptiert wurden, um zwölf Mitglieder der Euskaltzaindia zu ernennen, traten auch Txomin Agirre, Piarres Broussain, Jean-Blaise Adema, Erramun Intzagarai, José Agerre, Juan Bautista Eguskitza, Raimundo Olabide y Pierre Lhande hinzugefügt bei. Resurección María de Azkue war der erste Präsident der Euskaltzaindia. Die Euskaltzaindia war zu Beginn in zwei Bereiche unterteilt: die Forschungsabteilung, die sich den sprachlichen Problemen der baskischen Sprache widmet und die Arbeitsabteilung, die den Gebrauch in allen Bereichen der Gesellschaft fördern sollte. In den ersten Jahren unterhielten sie sich in den Sitzungen/Versammlungen auf kastilisch (spanisch) und sie entwickelten die Standardsprache Euskera batua. Auch wurde die Notwendigkeit, Neologismen zu akzeptieren und regulieren, angesprochen. Die Zeitschrift Euskera ist entstanden, um die Entscheidungen der Euskaltzaindia zu veröffentlichen. Veröffentlichungen
ArbeitskommissionenDie Akademie besteht aus Arbeitskommissionen, die unterschiedliche Aufgaben in der baskischen Sprachforschung übernehmen:
Präsidenten
WissenschaftlerDie Akademie bildet sich aus drei Arten von Akademikern, genannt Euskaltzainak:
Beispielsweise wurde Miren Azkarate 1983 zum korrespondierenden Mitglied und 1992 als erste Frau zum Vollmitglied ernannt (23. Sitz). Laura Mintegi und Blanca Urgell wurden von der Akademie zu korrespondierenden Mitgliedern ernannt. Siehe auchWeblinks
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