Kurt Detloff von Schwerin Kurt Detloff von Schwerin als Tübinger Schwabe, Foto von Wilhelm Hornung , um 1878
Grabmal Curt Detloff Graf von Schwerin an der Kirche in Ziethen
Kurt Detloff Graf von Schwerin -[Busow] (* 7. April 1853 in Stevelin ; † 5. Mai 1908 in Bad Soden am Taunus )[ 1] war ein deutscher Verwaltungsjurist, Politiker und Rittergutsbesitzer in Pommern .
Leben
Kurt Detloff von Schwerin entstammte dem pommerschen Adelsgeschlecht von Schwerin . Er war ein Sohn des Rittergutsbesitzers Helmuth Graf von Schwerin (1817–1882), Herr auf Ziethen (bei Anklam) , und dessen zweiter Ehefrau Antonie, geborene von Bornstedt, verwitwete von der Lehe (1826–1859). Schwerin studierte an den Universitäten Heidelberg , Tübingen und Greifswald . 1872 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Heidelberg .[ 2] Noch im gleichen Jahr schloss er sich dem Corps Suevia Tübingen an.[ 3] 1874 wurde er beim Corps Pomerania Greifswald aktiv.[ 4] Als promovierter Jurist beendete er seine Militärdienstzeit im Rang eines Rittmeister . Nach seiner Referendarszeit wurde er 1881 Gerichts- und Regierungsassessor in Stettin . 1882 war er Hilfsarbeiter im preußischen Innenministerium und wurde im selben Jahr Landrat des Landkreises Usedom-Wollin . 1895 wurde er Polizeipräsident in Hannover . Von 1903 bis 1906 war er Regierungspräsident in Köslin .
Er war Rechtsritter des Johanniterordens und Mitglied des Provinziallandtags der Provinz Pommern . Von seinem Vater erbte er das Rittergut Ziethen.
Am 4. November 1884 heiratete er in Nipkau Anna von Puttkamer (1860–1945), der Tochter von Generalmajor Bernhard von Puttkamer , Herr auf Sellin und Groß-Nipkau. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:
Bernhard (* 1885), wurde Gutserbe auf Ziethen, ⚭ 1922 Elisabeth Sander (* 1903)
Elisabeth (* 1888)
Kurt (* 1890), wurde Kapitänleutnant
⚭ 1919 Margarete Clasen (* 1883), geschieden 1929
⚭ 1932 Ellen Brückner (* 1887)
Eberhard (1894–1959), wurde Politiker und Journalist, ⚭ 1920 Gertrud Koltermann (* 1896)
Gerhard (Gerd) (1899–1980), erreichte den Dienstrang General der Panzertruppe.[ 5]
⚭ 1925 Herta Kannengießer (* 1903), geschieden 1928
⚭ 1930 Jutta Zülch (1903–1974)
Literatur
Hartwin Spenkuch (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38 , Bd. 8/II. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica . Neue Folge . Olms-Weidmann, Hildesheim 2003, S. 640, ISBN 3-487-11827-0 . (Online ; PDF 2,19 MB)
Reinhold Zilch (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38 , Bd. 9. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica . Neue Folge . Olms-Weidmann, Hildesheim 2001, S. 418, ISBN 3-487-11006-7 .
Hans Friedrich von Ehrenkrook , Friedrich Wilhelm Euler , Jürgen von Flotow: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser, A (Uradel), Band III, Band 18 (718) der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag , Glücksburg/Ostsee 1958, S. 388 f. ISSN 0435-2408
Suevia-Tübingen 1831-1931 . Band 2: Mitglieder . Tübingen 1931, Nr. 266.
Fußnoten
↑ Gothaisches Genealogischen Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1942 , Teil A (Uradel), 115. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1942, S. 510. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft .
↑ Kösener Korpslisten 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer , Verlag der Academischen Monatshefte , Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910, 112 (Corps), 854. (lfd. Nr. dort)
↑ Kösener Korpslisten 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Starnberg 1910, 197 , 430.
↑ Kösener Korpslisten 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Starnberg 1910, 93 , 425.
↑ Peter M. Quadflieg : Gerhard Graf von Schwerin. Wehrmachtgeneral, Kanzlerberater, Lobbyist. 1. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2015, (S. 26. Online ), ISBN 978-3-506-78229-8 .
Regierungspräsidenten des Regierungsbezirks Köslin in Pommern