Kurt Burkhardt (SS-Mitglied)Kurt Burkhardt (* 24. Juni 1912 in Erfurt; † 14. Juni 1942 bei Kojdanow) war ein deutscher SS-Obersturmführer. Er war Leiter des Referats IV B beim Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD (KdS) in Minsk. LebenKurt Burkhardt, Sohn eines Kaufmanns, begann nach dem Abitur 1933 erst eine kaufmännische Lehre.[1] Am 1. November 1930 trat er der Hitlerjugend bei.[1] Im Oktober 1934 trat er aus der evangelischen Kirche aus „weltanschaulichen Gründen“ aus.[1] Im Jahre 1935 wurde er mit dem Goldenen HJ-Abzeichen ausgezeichnet. 1935 trat er der SS bei und war als Kriminalassistentenanwärter für die Gestapo tätig. Zum 1. Februar 1936 schloss er sich auch der NSDAP an (Mitgliedsnummer 3.708.064).[2] Ende 1939 war er Kommandeur des I. Bataillons der 11. Verstärkte SS-Totenkopfstandarte.[3] Nach dem Überfall der Sowjetunion im Juni 1941 war er Chef der Abteilung Gestapo des Sonderkommandos 1a in Litauen.[4] Ab März 1942 war er – nach der Umwandlung des Sonderkommandos 1a in die KdS-Dienststelle Minsk – Leiter des Referats IV B (Juden und Polen) beim Kommandeur der KdS in Minsk. Am 14. Juni 1942 wurde er von sowjetischen Partisanen bei Kojdanow getötet.[5] Er war persönlich an Erschießungen im Minsker Ghetto beteiligt[6][7] und stellte Anfang 1942 fest, dass die klimatischen Bedingungen „Liquidierungsaktionen größeren Umfangs […] bei der derzeitigen Wetterlage nicht durchführ[bar machen], da der tiefgefrorene Boden das Ausheben der Massengräber nicht zulässt.“[8] Gauleiter Kube befahl die Fortführung der Liquidierungen. Literatur
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia