KunstdarmKunstdärme werden in der Wurstherstellung als Wursthüllen verwendet. Sie werden aus verschiedenen, teils essbaren (Schälkäse), teils nicht essbaren (Blauplastik) Materialien hergestellt. Herstellung von KunststoffdärmenKunststoffdärme werden durch Extrudieren hergestellt. Dabei wird unterschieden zwischen
Beide Formen können ein- (mono-(layer)) oder mehrschichtig (multilayer bzw. Coexhülle) oder auch als Verbundaufbau hergestellt werden.
Einfluss durch WasserWasser ist der wichtigste Weichmacher für Kunststoffhüllen. Daher werden die Hüllen vor der Verwendung gewässert. Die Zeit für das Wässern ist temperaturabhängig und bei geringer Temperatur größer. Warmes Wasser löst allerdings auch eine beschleunigte Schrumpfung aus, sodass in der Praxis Temperaturen um 25–30 °C verwendet werden. Ab 50 °C setzt eine starke Schrumpfung ein. Barriere-EigenschaftenKunststoffhüllen wurden in den 1990er Jahren eingeführt, um der Nachfrage nach immer länger haltbaren Produkten begegnen zu können. Es sollte Gewichtsverlusten und Oxidationseinflüssen vorgebeugt und zugleich mikrobiologische Stabilität erreicht werden. Bei Kunststoffhüllen erreicht man dies über den Materialmix: Das Polyamid sorgt für eine Sauerstoffbarriere, Polyethylen sorgt für eine Wasserdampfbarriere. |