Die in der Wiesentalb gelegene Einöde[3] liegt etwa drei Kilometer nordöstlich des Wiesenttaler Gemeindesitzes Muggendorf auf einer Höhe von 352 m ü. NHN.[4]
Geschichte
Der Ort wurde 1451 als „Chugenmüle“ erstmals urkundlich erwähnt.[5] Das Bestimmungswort des Ortsnamens geht auf den Familiennamen Kuch(e) zurück.[6]
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unterstand die Kuchenmühle der Landeshoheit des auch als Markgraftum Brandenburg-Bayreuth bezeichneten Fürstentums Bayreuth.[7] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Kastenamt Streitberg aus.[8] 1791/1792 wurde die Kuchenmühle preußisch, nachdem der letzte hohenzollernsche Markgraf Karl Alexander gegen eine Leibrente auf seine Herrschaftsgebiete verzichtet und diese an das von seinen königlichen Verwandten regierte Königreich Preußen übergeben hatte. Das Königreich bildete aus den zersplitterten Gebietsteilen das von Ansbach aus verwaltete Territorium Ansbach-Bayreuth. Im Rahmen des mit dem Kurfürstentum Bayern abgeschlossenen Hauptlandesvergleichs trat das preußische Königreich dann unter anderem das Kastenamt Streitberg an das Kurfürstentum ab, wodurch auch die Kuchenmühle bayerisch wurde.[9][10][11][12]
↑Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S.523.
↑Hanns Hubert Hofmann: Zwischen Macht und Recht. Der Eschenauer Straßendistrikt zwischen Preußen, Kurpfalzbayern und der Reichsstadt Nürnberg (1805/1806). In: Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg e. V. (Hrsg.): Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg. Band53. Selbstverlag des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1965, S.13–59 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 20. August 2019]).
↑Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S.776.