Die Stadt liegt in der historischen Region Großpolen, etwa 70 Kilometer südlich der Stadt Posen.
Geschichte
Die erste Erwähnung des heutigen Krobia stammt aus dem Jahr 1258. Zu dieser Zeit bis 1796 waren der Ort im Besitz des Bistums Polen. Stadtrecht erhielt der Ort im 13. Jahrhundert.[2] Bei der Zweiten Teilung Polens kam der Ort 1793 zu Preußen und wurde der neu geschaffenen Provinz Südpreußen angegliedert. 1798 wurde Kröben Kreisstadt. 1807 wurde die Stadt Teil des neu gegründeten Herzogtums Warschau, kam 1815 aber wieder zurück an Preußen[2] und wurde Sitz des Kreises Kröben.[3] 1878 wurde Kröben Teil des Kreises Gostyn.[3] Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Kröben eine evangelische Kirche, drei katholische Kirchen, eine erzbischöfliche Kapelle, eine Synagoge und war überwiegend von Polen besiedelt.[4]
davon 50 Evangelische, 1460 Katholiken und 80 Juden (1450 Polen);[10] nach anderen Angaben 1596 Einwohner (am 1. Dezember), davon 57 Evangelische, 1462 Katholiken, 77 Juden[9]
Durch die Stadt verläuft in Nord-Süd-Richtung die Woiwodschaftsstraße DW434. Sie führt nach etwa zwölf Kilometern durch Gostyń und kreuzt dabei die Landesstraße DK12. In südlicher Richtung mündet die DW434 nach etwa 14 Kilometern in die Landesstraße DK36.
Gerd Friederich (* 1944), deutscher Schulpädagoge und Schriftsteller
Literatur
Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 342–343.
↑ abMeyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 11, Leipzig/Wien 1907, S. 726.
↑Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Band 3, Kr–O, Halle 1822, S. 17, Ziffer 5282.
↑ abAlexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z, Halle 1823, S. 312–319, Ziffer 342.
↑ abcdHeinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 342–343.
↑ abKönigliches Statistisches Büro: Die Gemeinden und Gutsbezirke des preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. Dezember 1871 bearbeitet und zusammengestellt. Teil IV: Die Provinz Posen, Berlin 1874, S. 110–111, Ziffer 6 (Digitalisat, S. 117-118).
↑Gustav Neumann: Das Deutsche Reich in geographischer, statistischer und topographischer Beziehung. Band 2, G. F. O. Müller, Berlin 1874, S. 146–147, Ziffer 5.