KreiswehrersatzamtDas Kreiswehrersatzamt (KWEA) war eine untere Bundesbehörde der Territorialen Wehrverwaltung auf Ortsebene (Ortsbehörde) mit der Hauptaufgabe, den Personalersatz für die Bundeswehr sicherzustellen. Mit der Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland und der Neuausrichtung der Bundeswehr wurden die Kreiswehrersatzämter mit Wirkung vom 30. November 2012 aufgelöst.[1] Ihre Aufgaben übernahmen die neugeschaffenen Karrierecenter der Bundeswehr. Die vergleichbare Behörde in der DDR wurde als Wehrkreiskommando bezeichnet. BegriffDer Name Kreiswehrersatzamt setzt sich aus vier Bestandteilen zusammen:
Kreiswehrersatzämter in DeutschlandEs gab zuletzt 52 Kreiswehrersatzämter und 7 Musterungszentren in Deutschland.[2] AufgabenDie Kreiswehrersatzämter hatten folgende Hauptaufgaben:
Die Kreiswehrersatzämter waren nicht für die Einstellung von Zeitsoldaten zuständig. Dies erfolgte durch die Zentren für Nachwuchsgewinnung (Laufbahnen der Mannschaften, Unteroffiziere und Feldwebel) und die Offizierbewerberprüfzentrale (Laufbahn der Offiziere). Die Musterung der jeweiligen Bewerber erfolgte jedoch auch für diese durch das zuständige Kreiswehrersatzamt. Wer den Wehrdienst verweigern wollte (Kriegsdienstverweigerer), musste den Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer beim zuständigen Kreiswehrersatzamt stellen. Die Aufgaben der Kreiswehrersatzämter im Rahmen der Kriegsdienstverweigerung, zum Beispiel die der Prüfungsausschüsse, wurden im Laufe der Zeit mehrfach geändert. Siehe auchWeblinksWiktionary: Kreiswehrersatzamt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
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