Korallenbohne

Korallenbohne

Korallenbohne (Kennedia rubicunda)

Systematik
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Phaseoleae
Gattung: Kennedia
Art: Korallenbohne
Wissenschaftlicher Name
Kennedia rubicunda
(Schneev.) Vent.

Die Korallenbohne (Kennedia rubicunda) oder Dunkle Purpurbohne bzw. Korallenwein ist eine Pflanzenart innerhalb der Gattung Kennedia in der Familie Schmetterlingsblütler (Fabaceae), wurde 1795 unter dem Namen Glycine rubicunda publiziert und erhielt im Jahre 1804 den heutigen Namen.[1] Der botanische Artname leitet sich vom lateinischen Wort rubicundus für ‚hochrot, rotglühend nach der trübroten Krone der Blüte ab.[2]

Beschreibung

Diese rasch wachsende, verholzende, manchmal niederliegende Kletterpflanze wird bis 4 m hoch.

Die gestielten Laubblätter sind dreizählig. Die kurz gestielten, dunkelgrünen, eiförmigen bis lanzettlichen, gelegentlich rundlichenm ganzrandigen Blättchen werden 2 bis 8 cm breit und 3 bis 12 cm lang. Es sind Nebenblätter und Nebenblättchen vorhanden.

Die auffallenden, dunkelroten, Schmetterlingsblüten in hängenden Trauben erscheinen von Januar bis April. Die etwa 15 mm durchmessenden, gestielten und zwittrigen Blüten sitzen an bis 15 cm langen Stielen. Die dicht rostig behaarten Kelchblätter sind bis 7 mm, die Krone 30 bis 40 mm lang. Die Fahne ist zurückgelegt. Die 10 Staubblätter sind diadelpisch. Der Fruchtknoten ist behaart.

Die abgeflachten, geschnäbelten und behaarten, an den Samen leicht eingeschnürten Hülsenfrüchte sind 5 bis 10 cm lang.[3][4]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[5]

Illustration der Korallenbohne (Kennedia rubicunda)

Ökologie

Nach Buschbränden wächst die Pflanze als eine der ersten wieder.[6]

Verbreitung und Lebensraum

Die Pflanze ist im östlichen und südlichen Australien endemisch. Sie kommt in Victoria, New South Wales und Queensland vor und ist dort weit verbreitet. Man findet die Korallenbohne in einer Vielzahl von Lebensräumen, von der Küste bis in die Berge, in der Regel im Wald und in offenen Wäldern[4], besonders in Küstengebieten[3].

Quellen

Commons: Korallenbohne (Kennedia rubicunda) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. IPNI: Plant Name Details (englisch, abgerufen am 10. April 2010)
  2. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Birkhäuser, Basel/Boston/Berlin 1996, ISBN 3-7643-2390-6, S. 545.
  3. a b C. Gardner & T. A. James: Kennedia rubicunda Vent. bei New South Wales Flora Online (englisch, abgerufen am 12. Mai 2010).
  4. a b Australian Native Plants Society (Australia): Kennedia rubicunda (bei anpsa.org.au, englisch, abgerufen am 17. Oktober 2010).
  5. Kennedia rubicunda bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  6. Botanic Gardens Trust: Kennedia rubicunda (Memento des Originals vom 1. März 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rbgsyd.nsw.gov.au (bei www.rbgsyd.nsw.gov.au, englisch, abgerufen am 10. April 2010)

 

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