Im Tal liegen die Oberstaufener Ortsteile Hinterstaufen und Thalkirchdorf mit seinen zugehörigen Dörfern Knechtenhofen, Salmas, Lamprechts, Wiedemannsdorf, Konstanzer und Osterdorf sowie die Ortsteile Ratholz, Gschwend und der Luftkurort Bühl am Alpsee in der Gemarkung der Stadt Immenstadt. Der Geograph Dongus gliedert auch noch den mittelalterlichen Altstadtteil von Immenstadt mit in das Gebiet des Tals.[1] Rund um den Alpsee liegen außerdem die Dörfer Rieder und See, der WeilerTrieblings sowie die EinödeAlpseewies im Tal.
Neben dem großen und kleinen Alpsee liegt auch der Teufelssee im Tal. Die namensgebende Konstanzer Ach mündet über den Alpsee in die obere Iller. Im Gebiet sind die Konstanzer sowie die Osterdorfer Wasserfälle zu sehen. Es liegen zwei Landschaftsschutzgebiete im Tal (Landschaftsschutzgebiet Großer Alpsee sowie Kleiner Alpsee in Immenstadt).
Geologie
Die das Tal begleitenden Bergrücken bestehen aus Gesteinen der Unteren Süßwassermolasse, gemischt mit wenig Jungmoräne aus der Würm-Kaltzeit. Den Talgrund nimmt eine jungholozäne Füllung aus Mergel, Lehm, Sand, Kies, zum Teil auch Torf mit verschiedener Herkunft und Genese ein.[2]
Lange Zeit ging man davon aus, dass 250 v. Chr. die RömerstraßeVia Decia durch das Tal nach Bregenz führte. Jedoch gilt diese aufgrund eines bei Zirl vorgefundenen Meilensteins postulierte Via Decia inzwischen als widerlegt, nachdem durch den Fund gleichartiger Meilensteine, dieser eindeutig der Via Raetia zuzuordnen ist.[4]
In Ratholz ist in der Alpsee Bergwelt eine der größten Sommerrodelbahnen Deutschlands, auf der man mit dem Schlitten ins Tal fahren kann.[6] Im Winter kann man dort auch zusätzlich auf zwei Naturrodelbahnen Schlitten fahren.
Im Skigebiet Hündle-Thalkirchdorf kann man im Winter auf über 20 Pisten ins Konstanzer Tal fahren. Zudem liegt zum Skilanglauf die Konstanzer Loipe im Tal.
Durch das Tal führen die Bundesstraße 308 und die Bahnstrecke Buchloe–Lindau. Bis Anfang der 1980er Jahre gab es im Tal mit Haltestationen unter anderem in Thalkirchdorf und Ratholz mehrere Anschlüsse an die Bahnstrecke. Heute verkehrt zusätzlich ein Bus (Linie 39) durch das Tal.
↑Andreas Vött: Die naturräumliche Ausstattung des Retterschwanger Tals bei Hindelang
(Allgäuer Alpen) als Bewertungsgrundlage seiner kulturräumlichen Nutzung. In: Arbeitsberichte (Geographisches Institut, Humboldt-Universität zu Berlin). Band49. Berlin 2000.