Konrad Balder SchäuffelenKonrad Balder Schäuffelen (* 16. Juni 1929 in Ulm; † 19. Oktober 2012[1]) war ein deutscher Psychiater, Autor der Konkreten und Visuellen Poesie und Übersetzer. LebenSchäuffelen studierte Medizin und Philosophie in Tübingen, München, Paris und Frankfurt am Main (von 1949 bis 1956 und von 1958 bis 1962). Das Thema seiner Dissertation lautete Cerebrale Dekompensationserscheinungen unter der Behandlung mit Phenothiazinen und Tofranil (Diss. Frankfurt 1959). Er hielt sich mehrfach für längere Zeit in Rom, Prag und dem Mittleren Osten auf. Von 1966 bis 1970 war Schäuffelen als Psychiater am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München beschäftigt. Nach seiner anschließenden Ausbildung zum Psychotherapeuten und Psychoanalytiker arbeitet er in eigener Praxis sowie als freier Schriftsteller und Übersetzer in München. Der Schwerpunkt seiner literarischen Arbeit lag in den 1950er Jahren in der Produktion von experimenteller und visueller Poesie. Seit Beginn der 1960er Jahre stellte Schäuffelen vor allem Sprach- und Buchobjekte sowie audiovisuelle Installationen her. 1979 wurde er dafür mit dem Schwabinger Kunstpreis in der Kategorie Plastik/Bildhauerei ausgezeichnet. 2006 wurde er vom Kulturverein SCHLOSS GOLDEGG / Land Salzburg eingeladen, mit einer Ausstellung bzw. einer Installation auf den prunkvollen Renaissance-Rittersaal des Schlosses zu reagieren. Er entschied sich, den dort freskierten Hofnarren in den Mittelpunkt seines Ausstellungsprojektes mit dem Titel „Der Narrenhut“ zu stellen. In modifizierter Form wurde „Der Narrenhut“ 2007 in München in der Artothek und in Ulm im Künstlerhaus gezeigt. Einer seiner letzten künstlerischen Auftritte war 2009 in der Münchener Nacht der experimentellen Musik: In „Bis zum Umfallen“, so der Titel der eindrucksvollen Kurzperformance, setzte er mit drei Assistenten 16 mechanische Kinderkreisel in Bewegung… Werke
Übersetzungen aus dem Tschechischen
AusstellungenNeben zahlreichen Einzelausstellungen war Schäuffelen auch vertreten bei der
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia