Klaus Rost begann mit 12 Jahren mit dem Ringen bei der KSV Witten 07. Bereits 1958 wurde er deutscher Jugendmeister (griechisch-römischer Stil, bis 62 kg Körpergewicht). Schon im nächsten Jahr wurde er erstmals deutscher Meister bei den Senioren. Von da an begann eine erfolgreiche Ringerlaufbahn, die bis 1973 dauerte.
Bereits 1963 gewann er bei der Weltmeisterschaft in Helsingborg im Leichtgewicht, nach seinem Wechsel zum Ortsrivalen SU Annen, im griechisch-römischen Stil, eine Bronzemedaille. Sein größter Erfolg war aber ohne Zweifel der Gewinn der olympischen Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio im Leichtgewicht, freier Stil.
Vier Jahre später verpasste er bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt mit einem 4. Platz im griechisch-römischen Stil nur knapp eine Medaille. Einen weiteren guten 4. Platz errang Klaus Rost bei der Weltmeisterschaft 1969 in Mar del Plata.
Klaus Rost errang insgesamt 16 deutsche Meistertitel. Dabei war er einer der wenigen Ringer, der in beiden Stilarten, dem griechisch-römischen und dem freien Stil erfolgreich war. Seine härtesten Konkurrenten bei diesen deutschen Meisterschaften waren Franz Schmitt aus Aschaffenburg, Manfred Schöndorfer aus Bad Reichenhall und Horst Bergmann aus Lichtenfels.
Nach seiner aktiven Zeit war er Jugendtrainer in Witten.[3]
Klaus Rost starb im August 2023 im Alter von 83 Jahren.[4]
Größte internationale Erfolge
(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, GR = griechisch-römischer Stil, F = Freistil, Leichtgewicht, damals bis 68 kg Körpergewicht)
mit Siegen über Buzzard, USA, Gholami, Iran und unentschieden gegen die späteren erst- und zweitplatzierten Simion Popescu, Rumänien und Sreten Damjanović, Jugoslawien