Klaus FiggeKlaus Figge (* 6. November 1934 in Hagen; † 5. September 2006) war ein deutscher Journalist, der sehr viel für das Radio und Fernsehen gearbeitet hat. Figge studierte Ev. Theologie, Geschichte und Politik. Er wurde 1959 bekannt, weil er als Redakteur einer Studentenzeitung einen antikatholischen Artikel „Paradiesgeschichte“ als literarischen Versuch aufgenommen hatte, gegen den die Universitäten Heidelberg und Mannheim sowie der Freiburger Erzbischof Anzeige erstatteten.[1] Im Jahr 1971 führte er mit dem Historiker Dieter Groh zusammen ein Interview mit dem umstrittenen Philosophen Carl Schmitt in Plettenberg über dessen Leben, das erst 2010 als Buch veröffentlicht wurde. Weitere Arbeiten galten dem Luftangriff auf Guernica 1937 (1977 und 1981), worin ältere Rechtfertigungslegenden zur Rolle der deutschen Luftwaffe aufgrund der wissenschaftlichen Beratung durch Klaus A. Maier[2] ausgeräumt wurden und die eine öffentliche Debatte auslösten. In Zeitgenossen des Jahrhunderts kam Martin Niemöller zum Gespräch mit Klaus Figge und Henning Röhl (SWF 1999). Figge befasste sich auch mit der Rundfunkgeschichte, speziell mit dem Hörspiel.[3] Er lebte in Baden-Baden. Veröffentlichungen
Einzelbelege
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