Kim Kyung-ju
Kim Kyung-ju (* 14. Juli 1976 in Gwangju) ist ein südkoreanischer Lyriker.[1] LebenKim Kyung-ju wurde am 14. Juli 1976 in Kwangju geboren. Er debütierte 2003 durch seine Teilnahme am Frühjahrs-Literaturwettbewerb der Seoul Sinmun. Sein erstes lyrisches Werk Ich bin eine Jahreszeit, die es in dieser Welt nicht gibt (나는 이 세상에 없는 계절이다) veröffentlichte er 2006. Insgesamt wurden über 10 000 Exemplare davon verkauft. Häufig sind die Erzähler in Kims Gedichten Personen, die unaufhörlich von Ort zu Ort ziehen, ohne irgendwo zu stoppen. Wie Nomaden weigern sich die Erzähler, sich irgendwo niederzulassen, und genießen es, die Grenzen ihrer Freiheit zu erkunden. Inmitten dieser Reisen spüren sie das innige Wesen des Lebens.
– Kim Kyung-ju: 내 워크맨 속 갠지스 (Der Ganges in meinem Walkman) Wie das Geständnis des Autors in diesem Gedicht reflektiert auch der Erzähler nicht leise und in einem geschlossenen Raum über das Leben, sondern ergreift direkt den dynamischen Strom des Lebens auf der Straße. Kim schreibt aus verschiedenen Perspektiven, um das ‚Poetische‘ zu bewahren, in einer Welt, die der Poesie den Rücken zugewendet hat. Er versucht, die Krise, in der die Poesie steckt, zu überwinden, indem er mit anderen Kunst-Genres verhandelt. Hierfür schreibt er nicht nur Gedichte, sondern ist ebenfalls interessiert an Aufführungen und Events wie Ausstellungen und Lesungen. Außerdem beteiligt er sich an vielen kulturellen Aktivitäten wie Theater, Musicals und unabhängigem Filmschaffen sowie Literatur teil. Mit seinen Erfahrungen aus diesen Aktivitäten versucht er die problemlose Kommunikation zwischen jungen Dichtern, Schriftstellern und deren Lesern zu ermöglichen, indem er literarische Festivals organisiert. Besonders in letzter Zeit gibt er sich der Performance Poetry hin, bei der Dichter nicht einfach auf der Bühne auftreten und ihre Werke vortragen. Stattdessen lernen die Dichter ihr Werk auswendig und spielen es den Zuschauern vor, wie ein kurzes Theaterstück. Auf diese Weise versucht er, anderen Leuten zu zeigen, dass ein Gedicht vorzutragen nicht bedeutet, es einfach nur laut vorzulesen, sondern eine eigene Art von Kunst ist, die eine typische narrative Struktur besitzt, in der verschiedene Formen von Kunst in sich vereint sind. Kim vertritt die Meinung, dass Lyrik an der Front der Sprachkunst steht, und ist von der Notwendigkeit überzeugt, mit Lyrik zu experimentieren, damit sie eine wirkliche Kunst wird.[2] ArbeitenKoreanisch
Auszeichnungen
Einzelnachweise
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