Gemäß den Wasserschutzrichtlinien der Südtiroler Landesverwaltung gilt der Keilbach als besonders sensibles, d. h. ökologisch hochwertiges Gewässer, an dem neue hydroelektrische Ableitungen nicht zulässig sind.[1]
Geschichte
Der Name des Baches rührt von den Keilhöfen, die in der Nähe des Mündungsgebiets am Eingang des Keilbachtals in Steinhaus gelegen und bereits 1461 als „Oberkeyl zu Eurn“ urkundlich bezeugt sind; dasselbe gilt für die gleichnamige Alm im Talinneren mit der Mittleren und Oberen Keilhütte.[2]
Im Jahr 1491 ist der Bachlauf selbst in einer Leiheurkunde der Adelsfamilie Fuchs von Fuchsberg, den damaligen Amtsleuten des PfleggerichtsTaufers, ausdrücklich als „wasser, das aus dem Keylpach ryenndt“ genannt.[3]
Im Sommer 2021 trat der Keilbach nach einem Starkregenereignis mehrfach über die Ufer und richtete erhebliche Schäden im Alm- und im Ortsbereich an.[4]
↑ abEgon Kühebacher: Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte. Band 2: Die geschichtlich gewachsenen Namen der Täler, Flüsse, Bäche und Seen. Bozen: Athesia 1995. ISBN 88-7014-827-0, S. 153.
↑Hannes Obermair: Quellen, Menschen, Jahreszahlen: die Steinhauser Urkunde von 1491. In: Bildungsausschuss der Gemeinde Ahrntal (Hrsg.): Ahrntal. Ein Gemeindebuch. Gemeinde Ahrntal, Steinhaus i. A. 1999, S.56–59, hier S. 58–59.