Das Kartenwerk entstand nach einem gemeinsamen Beschluss der deutschen Staaten Preußen, Bayern, Sachsen und Württemberg vom 4. März 1878, der eine einheitliche Gestaltung vorsah. Der Maßstab lehnte sich an die Preußische Generalstabskarte an.
Das Kartenwerk wurde 1909[1] für das gesamte Reichsgebiet fertiggestellt und war auch als „Generalstabskarte“ bekannt. Es wurde einfarbig in Kupfer gestochen. Gewässer wurden blau koloriert. Es entstanden 674 Blätter mit einem Ausschnitt von je 30 Bogenminuten Länge und 15 Minuten Breite (etwa 1.000 km²) im Format 35 × 28 cm.
Das Gitter erstreckt sich über 35 Blätter von Westen nach Osten und über 35 Blätter von Norden nach Süden.
Teile des Nachbarlandes Schweiz finden sich auf den Blättern 645, 656–660 und 668/669 mit Gebieten der heutigen Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Jura, Bern, Solothurn, Aargau, Zürich, Schaffhausen und Thurgau.
Unterscheidung
Dieses Kartenwerk ist zu unterscheiden von der Karte des Deutschen Reichs im Maßstab 1 : 500.000 von Carl Vogel (1828–1897), die von 1893 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in etwa 27 farblithographierten Blättern im Verlag Perthes erschien.
David Rumsey Historical Map Collection: Karte des Deutschen Reiches. Vollständiger Scan (800 dpi) inklusive Google Earth-Anbindung aller Ausgaben aus den 1890er-Jahren.