Nach dem Studium kehrte Halabjan nach Jerewan zurück, wo er innerhalb seiner zwei Jahre in Jerewan als Leiter des staatlichen Gosprojekts sogleich viel im Stil des Konstruktivismus baute.[1] Daneben lehrte er an der Architektur-Abteilung des Jerewaner Polytechnischen Instituts.
1943–1945 leitete Halabjan die Entwicklung des Generalplans für den Wiederaufbau Stalingrads. 1949–1953 war er Vizepräsident der Akademie der Architektur. 1950–1951 erstellte er mit Leonid Borissowitsch Karlik den Plan für den Aufbau des Hafens von Sotschi mit Hafenbahnhof. Der von Halabjan projektierte neue Bahnhof von Woronesch wurde 1954 gebaut.
Als in Moskau die stalinschen Hochhäuserprojektiert wurden, nannte bei einem der Treffen zu diesen Projekten Lawrenti Beria als einen der Vorteile dieser Hochhäuser ihre Wirtschaftlichkeit. Halabjan als einer der Projektautoren entgegnete, dass die Hochhäuser nicht wirtschaftlich seien, was Beria zurückwies.[2] Halabjan wurde nun von allen Projekten ausgeschlossen und verlor alle Ämter. In Halabjans Atelier wurde ein Mensch geschickt, der dann als japanischerSpion identifiziert und verhaftet wurde. Auch Halabjan drohte die Verhaftung. Anastas Mikojan gelang es, Halabjan nach Armenien zu schicken. Zurück in Moskau blieben Halabjans Frau, die SchauspielerinLjudmila Wassiljewna Zelikowskaja,[3] und ihr einjähriger Sohn Alexander.[2]
↑Hugh D. Hudson Jr.: Blueprints and Blood: The Stalinization of Soviet Architecture, 1917–1937. Princeton University Press, 2015, ISBN 978-1-4008-7282-4.
↑Marie-Christine Autant-Mathieu: L' Étranger dans la littérature et les arts soviétiques. Presses Univ. Septentrion, 2014, ISBN 978-2-7574-0892-6.