Nach dem Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart arbeitete Ochs zunächst freiberuflich. Von 1935 bis 1947 war er Chefarchitekt bei Brown, Boveri & Cie. in Mannheim, auch später arbeitete er noch für BBC.
Für Brown, Boveri & Cie. entwarf Karl Wilhelm Ochs vorwiegend Industriebauten. In den 1950er Jahren entstanden Bauten für die Technischen Universitäten Berlin und Dresden. Hier sind zu nennen der Barkhausenbau in Dresden und die Gebäude des Berliner Instituts für allgemeine Elektrotechnik und Lichttechnik sowie des Instituts für Elektromaschinen, die alle unter Denkmalschutz stehen. Zum Werk von Karl Wilhelm Ochs sagte Hermann Heckmann, der in Dresden sein wissenschaftlicher Assistent war: „Seine Bauten hatten nichts Sensationelles, aber sie sind Meisterwerke der Einfachheit und haben die Moden überdauert“. Später, vor allem in den 1960er Jahren, war Ochs für die Evangelische Kirche tätig. Neben dem Bau von Kirchen und Gemeindehäusern entwarf er zahlreiche Umbauten bestehender Gebäude der Evangelischen Kirche.
Bauten (Auswahl)
Technische Universität Dresden, Barkhausenbau und Drude-Bau, Neubau 1950–1952
Technische Universität Dresden, Mensaerweiterung 1951
Technische Universität Berlin, Institut für Hochspannungstechnik und Institut für Elektromaschinen, Neubau 1959
Technische Universität Berlin, Institut für allgemeine Elektrotechnik und Lichttechnik, Neubau 1959–1962
evangelisches Gemeindezentrum der Altstadtgemeinde, Bad Oeynhausen, Neubau 1962
Ochs, Karl Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S.504 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Stiftung Sächsischer Architekten (Hrsg.): Karl Wilhelm Ochs. Architekt und Künstler. Sandstein, Dresden [2018], ISBN 978-3-95498-374-2.
Weblinks
Nachlass. In: Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin.
Einzelnachweise
↑Geburtsort nach: Ochs, Karl Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S.504 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).