Karl RiessKarl Riess (* 20. Mai 1837 in Wien; † 25. Oktober 1930 in Linz[1][2]) war ein österreichischer Architekt und Stadtbaumeister. LebenKarl Riess studierte von 1853 bis 1858 am Polytechnischen Institut in Wien, das ein Vorläufer der späteren Technischen Hochschule war, Maschinenbau, Landwirtschaft und Wasserbau. Er erhielt 1868 seine Baumeisterkonzession und war danach erfolgreich in seinem eigenen Baumeisterbetrieb tätig, wobei er die Bauten sowohl entwarf als auch ausführte. Hauptsächlich war er dabei in seinem Heimatbezirk Wieden tätig. Sein Sohn Franz Riess trat 1897 in den Betrieb ein und führte diesen ab 1905, der Vater war aber bis ins hohe Alter weiter dort tätig. BedeutungKarl Riess baute im historistischen Stil, bei dem die Fassade stets in Sockelgeschoss und 2 Hauptgeschosse gegliedert war sowie die Fenster in letzteren durch reiche Umrahmungen und Überdachungen hervorgehoben wurden. Riess begann mit relativ einfachen Renaissanceformen, ging aber später zu aufwendigeren Gestaltungen und ab den späten 1880er Jahren zu neobarocken Formen über. Riess hob dabei Erker oder Hausecken speziell hervor. Anfang des 20. Jahrhunderts erscheinen auf Riess’ Bauten auch zunehmend secessionistische Ornamentformen, wobei hier nicht mehr festgestellt werden kann, ob dies nicht auf das Wirken seines Sohnes zurückzuführen ist. Werke
WeblinksCommons: Karl Riess – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia