Karl Raetsch![]() Karl Raetsch (* 1. Oktober 1930 in Berlin; † 2. Mai 2004 in Potsdam) war ein deutscher Maler. Leben und WerkAufgewachsen ist Karl Raetsch in Fürstenwalde/Spree. Nach dem Schulbesuch machte er zunächst eine Lehre als Elektromonteur, danach besuchte er weiter die Schule bis zum Abitur, nebenbei bildete er sich durch Teilnahme an Malkursen künstlerisch weiter. Von 1953 bis 1958 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Erich Fraaß und Paul Michaelis. Für sein Diplom schuf er das Tafelbild Erschießung.[1] Danach arbeitete er bis zu seinem Tode als freischaffender Maler und Grafiker in Potsdam. Daneben war er Dozent an der Spezialschule für Bildnerisches Volksschaffen in Babelsberg. 1979 begann er mit dem Ausbau der Friedhofskapelle auf Hermannswerder zu seinem Atelier und zur Galerie. Raetsch war von 1965 bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Er hatte in der DDR und im Ausland eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u. a. 1967/1968, 1977/1978, 1982/1983 und 1987/1988 an den Kunstausstellungen der DDR in Dresden und 1979 an der Kunstausstellung der sozialistischen Länder in Szczecin. 1978, 1979 und 1980 beteiligte er sich an Pleinairs. 1977 unternahm er eine Studienreise in die UdSSR. Das umfangreiche, in fast einem halben Jahrhundert entstandene Werk von Karl Raetsch umfasst hauptsächlich Gemälde, darunter viele Landschaften und unzählige Einzel- und Gruppenporträts, die aus eigenem Antrieb oder auch im Auftrag entstanden. Sie lassen durchweg eine gewisse Distanz zu dem geforderten positiven Bild erkennen. Mit den Jahren zunehmend und besonders nach der politischen Wende äußerte sich sein Unmut in märchenhaft-expressiven Bildern der gesellschaftlichen Kräfte und in karikierender Darstellung der handelnden Personen. Von den grafischen Techniken hat Karl Raetsch besonders den Holzschnitt und das Aquarell gepflegt. Neben einer Vielzahl von etwa postkartengroßen Schnitten entstanden großformatige, von mehreren Platten gedruckte farbige Schnitte, zum Beispiel zu den Märchen der Brüder Grimm. Unübersehbar erscheint die Zahl der Aquarelle, die insbesondere auf Reisen entstanden und wie die Holzschnitte eine Verwandtschaft zu den Arbeiten des Expressionismus erkennen lassen. Raetsch war seit dem Studienabschluss mit Barbara Raetsch verheiratet. 1962 und 1964 wurden die Söhne Bruno und Robert geboren. Auszeichnungen
Werke (Auswahl)
Ausstellungen (unvollständig)Einzelausstellungen![]()
Ausstellungen mit Barbara Raetsch u. a.
Dazu ständig wechselnde Ausstellungen mit Barbara Raetsch in der Kapelle Hermannswerder. Literatur
WeblinksCommons: Karl Raetsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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