Karl FuttererKarl Josef Xaver Futterer (* 2. Januar 1866 in Stockach; † 17. Februar 1906 in Karlsruhe) war ein deutscher Asienforscher und Geologe. LebenFutterer wurde am 2. Januar 1866 als Sohn des Stockacher Domänenverwalters Xaver Futterer und dessen Frau Melanie, geborene Kaiser, in der heute zu Baden-Württemberg gehörenden Stadt Stockach geboren. Am 7. Januar wurde er auf den Namen Karl Josef Xaver Futterer katholisch getauft. Er besuchte das Gymnasium in Heidelberg, erlangte dort 1885 das Abitur und studierte anschließend an den Universitäten in Heidelberg, wo er die Verbindung Karlsruhensia[1] beitrat und Berlin. Nach Promotion und kurzen Tätigkeiten am geologisch-mineralogischen Institut in Freiburg und als Lehrer in Karlsruhe, arbeitete Futterer am Berliner Museum für Naturkunde und später als Privatdozent für Geologie und Paläontologie an der Berliner Universität. Neben geologischen und paläontologischen Arbeiten über Baden beschäftigte sich Futterer mit Erdbeben, mit der Kreide der Alpen, mit der Geologie des Urals, dem Jura Ostafrikas, Gebirgsbildung und Talentstehung, mit Tiefseesedimenten sowie äolischer Erosion in den Wüsten.[2] Karl Futterer starb am 17. Februar 1906 an einer schweren, unheilbaren Nervenerkrankung. Asien-ExpeditionVom 1. August 1897 an leitete Futterer für zwei Jahre eine vom badischen Oberamtmann Julius Holderer ausgerüstete Asien-Expedition. Beider Forschungen fanden ihren Niederschlag in der umfangreichen dreibändigen Publikation „Durch Asien“.[3] Futterers Berichte trugen beträchtlich zur wissenschaftlichen Kenntnis Innerasiens, besonders von Tibet und der Wüste Gobi bei. Werke (Auswahl)
Literatur
Einzelnachweise
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