Karl Ferdinand HerzfeldKarl Ferdinand Herzfeld (* 24. Februar 1892 in Wien; † 3. Juni 1978 in Washington, D.C.) war ein bedeutender österreichisch-amerikanischer Physiker und Hochschullehrer, der maßgeblich zur theoretischen Quantenphysik, statistischen Physik und physikalischen Chemie beitrug. LebenHerzfeld wurde in Wien geboren und promovierte 1914 bei Friedrich Hasenöhrl an der Universität Wien. In seiner Studienzeit hatte er auch die Gelegenheit, in Zürich bei Albert Einstein zu studieren. Nach seiner Promotion und einer Zeit als Privatdozent bei Arnold Sommerfeld und Kasimir Fajans in München (1919–1925) wurde er 1925 außerordentlicher Professor an der Universität München. 1926 ging Herzfeld für eine Gastprofessur an die Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland, welche später in eine reguläre Professur umgewandelt wurde. Er blieb dort bis 1937, bevor er an die Catholic University of America in Washington, D.C. wechselte, wo er bis 1961 als Leiter der Physikabteilung tätig war. Auch nach seiner offiziellen Pensionierung im Jahr 1970 blieb Herzfeld wissenschaftlich aktiv. Im Jahre 1958 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen, und zwei Jahre später, 1960, erfolgte seine Wahl in die National Academy of Sciences. Im Laufe seiner Karriere erhielt Herzfeld zahlreiche Ehrendoktortitel, darunter von der Marquette University in Milwaukee (1933), der University of Maryland, College Park (1956) und der Technischen Hochschule Stuttgart (1962). Zu den mehr als 50 Doktoranden, die unter seiner Anleitung promovierten, zählten bedeutende Wissenschaftler wie Walter Heitler an der Universität München und John Archibald Wheeler an der Johns Hopkins University. WerkeHier folgt eine selektive Liste der wichtigsten Werke von Karl Ferdinand Herzfeld:
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